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Porträtfotografie: 8 Tipps für kreative Beleuchtung

Veröffentlicht am 7. April 2025 von MPB

Brandon Woelfel ist ein freiberuflicher Fotograf aus Brooklyn, NY, und ist bekannt für weiche Töne, dynamische Beleuchtung und leuchtende Farben. Brandon kam während seines Studiums der Computerkunst an der School of Visual Arts zur Fotografie. Er verwendet verschiedene Beleuchtungstechniken und Bearbeitungen, um seinen unverwechselbaren Look zu erzielen.

Möchtest du deinen Porträts etwas mehr Kreativität verleihen? Im Folgenden findest du Beleuchtungstipps und Inspirationen von Brandon.

Foto des Porträtfotografen Brandon Woelfel mit seiner Nikon-Kamera

Nikon Z7 | 24-70mm f/2.8 S | 35mm | 1/125 | f/2.8 | ISO 800

Licht-Modifikatoren verwenden

Person im glitzernden weißen Kleid, die vor einem blauen Hintergrund zurückblickt, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z7 II | AF-S Nikkor 35mm f/1.4G | 1/200 | f/1.4

Mit verschiedenen Aufsätzen und Modifikatoren hast du die volle Kontrolle über deine Beleuchtung. Wenn du einen natürlichen Look anstrebst, ist eine Laterne, die die Sonne nachahmt, eine gute Wahl. Für einen schärferen, dramatischeren Effekt eignet sich ein Reflektor hervorragend. 

Je mehr Kontrolle du über deine Beleuchtung hast, desto präziser kannst du deine kreativen Vorstellungen verwirklichen. Beleuchtungsaufsätze gibt es in vielen Formen und Größen, so dass du je nach deinem fotografischen Stil wählen kannst. Als ich tiefer in die Studiofotografie eingetaucht bin, habe ich begonnen, größere Scheinwerfer und Modifikatoren zu verwenden, um mehr Kontrolle zu haben. Aber letztendlich ist die Fotografie eine persönliche Reise, und es geht darum, die Werkzeuge zu finden, die für dich selbst am besten funktionieren.

Lichtplatzierung und Stimmung beherrschen

Eine Person, die mit einem goldenen Lichtschimmer im Gesicht nach oben schaut, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z9 | NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S | 70mm | 1/200 | f/2.8 | ISO 160

Neben den Modifikatoren, die du verwendest, ist es ebenso wichtig, wo du deine Beleuchtung platzierst. Du kannst dir zwar die Zeit nehmen, die Fachbegriffe für verschiedene Beleuchtungseinstellungen wie das Rembrandt-Licht zu lernen, aber ich habe festgestellt, dass praktisches Experimentieren genauso effektiv ist. Jede , die du wählst, kann einzigartige Glanzlichter oder Schatten auf das Gesicht einer Person werfen und so eine völlig neue Stimmung entstehen lassen. 

Als Porträtfotograf ist es mein Hauptziel, meine Motive optimal aussehen zu lassen. Um dies zu erreichen, konzentriere ich mich auf die besonderen Merkmale des Modells und berücksichtige dabei nicht nur die Platzierung meines Lichts, sondern auch die Anzahl der von mir verwendeten Lampen. Scheue dich nicht, mit den Winkeln und Entfernungen deiner Lichtquellen zu experimentieren. Diese praktische Herangehensweise kann dir helfen, den besten Weg zu finden, um den gewünschten Look oder die gewünschte Stimmung zu erreichen.

Nikon Z7 II | NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S | 69mm | 1/250 | f/3.2 | ISO 250

Silhouetten und Gegenlicht nutzen

Silhouetten von zwei Personen mit goldenem Licht hinter der Person mit kurzem Haar, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z7 II | AF-S 35mm f/1.4G | 1/125 | f/2.8 | ISO 100

Auch der Einsatz von Gegenlicht- und Silhouettentechniken kann die Stimmung deiner Fotos erheblich beeinflussen. Wenn du die Lichtquelle hinter deinem Motiv platzierst, kannst du dramatische Silhouetten erzeugen, die die Form stärker betonen als Details. Diese Methode kann deinen Bildern ein geheimnisvolles oder dramatisches Element verleihen. 

Wenn du hingegen die Intensität des Gegenlichts reduzierst, kannst du ein sanftes Glühen um dein Motiv herum erzeugen, das es vom Hintergrund abhebt und deinem Foto eine verträumte Qualität verleiht. Durch das Experimentieren mit verschiedenen Positionen und Intensitäten kannst du die Stimmung herausfinden, die am besten zu deiner eigenen kreativen Vision passt.

Eine Person posiert mit zwei Lichtern im Hintergrund, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z7 II | Nikkor Z 50mm f/1.2 S | 1/200 | f/1.4 | ISO 125

Mit Farbgelen und Flächenleuchten arbeiten

Person vor rosa und orangefarbenem Hintergrund mit rotem Licht, die in die Kamera schaut, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z7 II | NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S | 39mm | 1/200 | f/2.8 | ISO 800

Wenn du Farbgele vor deinen Lichtquellen einsetzt, kann sich die Wirkung deiner Fotos dramatisch verändern. Ich persönlich verwende gerne RGB-LED-Lichter wegen ihrer Vielseitigkeit. Sie bieten eine genauere Kontrolle über Intensität, Sättigung und Farbton. Außerdem verfügen einige dieser Leuchten über voreingestellte Modi, mit denen sich die Atmosphäre eines Gewitters oder sogar das sanfte Flackern von Kerzenlicht nachahmen lässt. 

Zögere nicht, mit verschiedenen Farbkombinationen zu experimentieren, um herauszufinden, was dein Motiv am besten zur Geltung bringt. Eine meiner bevorzugten Techniken ist die zweifarbige Beleuchtung, bei der ich jeweils ein Licht jeder Farbe auf beiden Seiten des Motivs positioniere. Dieser Ansatz verleiht dem Foto nicht nur mehr Tiefe, sondern bietet auch viele kreative Möglichkeiten bei der Bearbeitung.

Atmosphäre für dramatische Wirkung nutzen

Silhouette einer Person mit der Hand vor dem Gesicht, auf deren Kopf blaues und rotes Licht scheint, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z7 II | AF-S Nikkor 35mm f/1.4G | 1/60 | f/1.4 | ISO 800

Das Hinzufügen von atmosphärischen Elementen ist eine weitere gute Möglichkeit, deine Bilder zu verbessern. Zwar ist es wichtig, dich auf die Aufnahme des Motivs zu konzentrieren, doch die Umgebung kann die Geschichte oder Ästhetik, die du vermitteln möchtest, erheblich unterstützen. Elemente wie Nebel, Regen oder Dunst können deiner Komposition einen Hauch von Dramatik und Geheimnis verleihen. In Kombination mit den bereits behandelten Beleuchtungstechniken ergibt sich ein fesselndes Spiel aus Licht und Schatten.

Requisiten zur Bereicherung des Porträts einbeziehen

Person, die eine Buntglaslampe mit Licht im Gesicht betrachtet, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z7 II | AF-S 35mm f/1.4G | 1/100 | f/1.4 | ISO 250

Der Einsatz von Requisiten in deinen Fotos kann diese interessanter machen, und sie können mehr als nur visuelles Flair erzeugen – sie können eine Geschichte erzählen und deinem Modell etwas geben, mit dem es interagieren kann. Es kann schwierig sein, dein Motiv in eine natürliche Pose zu bringen, aber mit einer Requisite ist es einfacher, sich mit ihm zu bewegen. Verwende gerne Haushaltsgegenstände, die du bereits besitzt, z. B. Spiegel für mehr Tiefe, Lampen für eine einzigartige Beleuchtung oder eine Discokugel für eine lebendige Atmosphäre. Das perfekte Requisit für dein nächstes Fotoshooting ist vielleicht näher, als du denkst.

Person auf dem Boden liegend mit einer Discokugel, die Licht reflektiert, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z7 II | Z 50mm f/1.2 S | 1/200 | f/1.3 | ISO 40

Die richtige Ausrüstung verwenden

Ausrüstungstasche mit Nikon-Kamera und Nikkor-Objektiven, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z7 II | AF-S 35mm f/1.4G | 1/200 | f/1.4 | ISO 800

Die Investition in die richtige Kameraausrüstung verbessert die Qualität deiner Aufnahmen in der Regel deutlich. Vielleicht kennst du die Situation, die perfekte Vision für eine Aufnahme zu haben, dir aber die Werkzeuge fehlen, um sie zum Leben zu erwecken. Ein Update deiner Kamera kann Vorteile wie eine höhere Auflösung, eine bessere Farbgenauigkeit und einen schnelleren Autofokus bringen. Zubehör wie Stative und ein Gimbal können dir helfen, Aufnahmen zu machen, die vorher nicht möglich waren. Mit den richtigen Werkzeugen können Sie Ihre kreativen Visionen leichter verwirklichen.

Model vor blauem Hintergrund mit Händen in der Luft, Foto von Brandon Woelfel

Nikon Z7 II | NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S | 38mm | 1/320 | f/4.0 | ISO 1600

Danke, Brandon, für diese Tipps zur kreativen Porträtbeleuchtung. Mehr von Brandons Arbeiten findest du auf Instagram unter @brandonwoelfel. Weitere Tipps und Techniken gibt es auf dem MPB-Blog.