
8 Tipps für schaurig-schöne Halloween-Horrorfotos
Veröffentlicht am 3. Februar 2025 von MPB
In diesem Video verrät die Horrorfotografin Kelly Jean Tipps, Tricks und Kniffe, wie man die gruseligsten Bilder macht. Von der Inspiration, über die Vorbereitung und die Suche nach dem idealen Gruselort bis hin zur Nachbearbeitung und der Arbeit mit Kund:innen – schau dir das Video unten an, um mehr zu erfahren. Oder lies weiter und wirf einen Blick auf Kelly Jeans Halloween-Shooting mit MPB.
1. Lass dich inspirieren
Meine größte Inspiration für die Horrorfotografie sind ganz klar Horrorfilme. Mein Lieblingsgenre von Horrorfilmen ist der Folk-Horror, mehr noch als der klassische Horror. Ich leide unter Albträumen und Schlafparalyse, welche ich in einigen meiner Horrorfotos nachstellen möchte. Ich habe das Gefühl, dass ich sie auf diese Weise abschwächen kann. Einige meiner Fotoserien befassen sich mit psychischer Gesundheit, was mir hilft, Dinge zu verarbeiten, die ich gerade durchmache.

Canon EOS 5D Mark IV | Canon EF 16-35mm f/2.8 L II USM | 24mm | f/9.0 | 1/9.0 | ISO 100
2. Bereite dich vor
Ich bereite mich übermäßig gut vor, weshalb ich gerne ein komplettes Moodboard anfertige, bevor ich überhaupt mit den Vorbereitungen für das Shooting beginne. Dann schreibe ich eine komplette Shotlist mit einer genauen Auflistung der Bilder, die ich aufnehmen möchte. Ich halte mich nicht immer genau an die Liste, weil mir vor Ort vielleicht Ideen kommen, aber die Liste ist wichtig, damit ich nichts vergesse. Ich habe auch viele Notizbücher zu Hause, in denen ich verschiedene Ideen für Aufnahmen festhalte, um mich inspirieren zu lassen.

Canon 5D Mark IV | Canon EF 16-35mm f/2.8 L II USM | 16mm | f/6.3 | 1/125 | ISO 2500
3. Finde die idealen Locations
Es ist sehr wichtig, den passenden Ort für das Shooting zu finden. Wenn du die Möglichkeit hast, ist es immer hilfreich, vorher zu recherchieren und den Ort auszukundschaften. Ich versuche Orte zu finden, an denen ich viele verschiedene Arten von Aufnahmen machen kann. Wälder sind ein großartiger Ausgangspunkt.

Canon EOS 5D Mark IV | Canon EF 16-35mm f/2.8 L II USM | 16mm | f/4.0 | 1/400 | ISO 2500
4. Besprich dich mit den Beteiligten
Es ist wichtig, dass du deine Kund:innen oder deine Modells vor einem Shooting vorbereitest. Du musst klar besprechen, was passieren wird und was sie während des Shootings tun könnten. In der Horrorfotografie liegt man oft auf dem Boden, hält Requisiten in der Hand und zieht sich um oder wird mit Kunstblut und seltsamen Accessoires behangen. Es ist wichtig, ein Gespräch zu führen und herauszufinden, womit deine Modells oder Kund:innen einverstanden sind.

Canon EOS 5D Mark IV | Canon EF 50mm f/1.4 USM | 50mm | f/1.4 | 1/320 | ISO 400
5. Sammle Kostüme und Requisiten
Es ist eine gute Idee, nach und nach Kostüme und Requisiten anzusammeln. So baut man sich langsam eine Grundausstattung für Shootings auf. Alle meine Kostüme und Requisiten habe ich im Laufe der Jahre gesammelt. Du kannst auch deine kreative Ader ausleben und deine eigenen Requisiten und Kostüme anfertigen. Halloween ist eine großartige Zeit, um eine Sammlung von Horror-Fotorequisiten zu beginnen!

Canon EOS 5D Mark IV
6. Wähle die passende Ausrüstung
Für die meisten Horrorfotoshootings verwende ich in der Regel zwei Kamera-Setups. Für Aufnahmen aus der Hand verwende ich meine Canon EOS 5D Mark IV. Für Aufnahmen auf einem Stativ, die einen ferngesteuerten Auslöser erfordern, verwende ich meine Canon EOS 6D Mark II. Die ist mit einem Flip-Screen ausgestattet, der es mir ermöglicht, die Bilder aus einem anderen Winkel zu betrachten. Als Objektive verwende ich ein Canon EF 50mm f/1.4 USM und ein Canon EF 16-35mm f/2.8 L II USM für breitere Aufnahmen.

Canon EOS 6D Mark II

Canon EOS 5D Mark IV | Canon EF 16-35mm f/2.8 L II USM | 16mm | f/5.6 | 1/125 | ISO 2000
7. Investiere Zeit in die Postproduktion
Bei der Nachbearbeitung neige ich dazu, die Farben weitgehend zu reduzieren, um die Umgebung toter und verrotteter wirken zu lassen. Ich verbringe viel Zeit damit, Kompositionen zu erstellen. Dabei verwende ich zum Beispiel Ebenenmasken, damit es so aussieht, als gäbe es die gleiche Person in einem Bild mehrmals.

Canon EOS 5D Mark IV | Canon EF 16-35mm f/2.8 L II USM | 28mm | f/4.0 | 1/400 | ISO 2500
Bei manchen Bildern entferne ich sogar die Pupillen. Oder ich füge ein wenig Rauch, Nebel oder Lichtstrahlen hinzu, um dem Bild ein wenig mehr Tiefe zu verleihen. Die Nachbearbeitung ist ein wichtiger Schritt in der Horrorfotografie.

Canon EOS 5D Mark IV | Canon EF 16-35mm f/2.8 L II USM | 17mm | f/4.0 | 1/400 | ISO 2500
8. Entwickle eine (Horror-)Story
Ich empfehle ein Notizbuch, in dem du alle deine Ideen für Fotos festhalten kannst. Das ist besonders praktisch, wenn du eine kreative Blockade hast. Erstelle vor dem Shooting ein Storyboard. Du solltest eine klare Vorstellung und Richtung entwickelt haben, bevor du mit den Aufnahmen beginnst. Bei der Horrorfotografie geht es nicht darum, ein einfaches Foto von jemandem in einem gruseligen Kostüm zu machen. Es ist wichtig, dass das Bild eine Geschichte erzählt, damit dein Publikum beim Betrachten des Bildes ein Gefühl des Grauens und der Angst bekommt. Das ist es, was ein großartiges Horrorfoto ausmacht.

Canon EOS 5D Mark IV | Canon EF 50mm f/1.4 USM | 50mm | f/2.0 | 1/2500 | ISO 100
Happy Halloween!
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