
Test: Panasonic Lumix DC-GH5 II
Veröffentlicht am 17. März 2025 von MPB
Wenn du Content-Creator, Filmemacher:in oder Hybrid-Shooter:in bist und nach einer Kamera suchst, die mit deinen kreativen Ambitionen mithalten kann, könnte die Panasonic Lumix DC-GH5 II genau das Richtige für dich sein. Ihre Form und Abmessungen gleichen denen ihrer Vorgängerin, der legendären GH5. In diesem Leitfaden zeigen wir dir, wie du mit der GH5 II souverän tolle Aufnahmen machen kannst – von rasanten Action-Shots über kinoreife Filmsequenzen bis hin zu hochwertigen Livestreams.

Die Panasonic DC-GH5 II ist eine spiegellose Systemkamera auf Basis der Panasonic DC-GH5. Beide DSLMs sind mit einem 17,3 x 13,0mm großen MFT-Sensor mit 20,2 Megapixel ausgestattet. Dieser erlaubt detailreiche Aufnahmen, bis auf sehr hohe ISO-Empfindlichkeiten (ISO 6.400 und darüber) zeigen sie nur wenig Bildrauschen. Im Vergleich zur GH5 verfügt der Sensor der GH5 II über eine verbesserte AR-Beschichtung, dadurch treten weniger Lichtreflexe auf. Steigern konnte Panasonic auch die Leistung des Bildstabilisators, damit lassen sich Verwacklungen optimal um bis zu 6,5 Blendenwerte ausgleichen. Der Autofokus der Panasonic Lumix DC-GH5 II arbeitet wie bei allen neueren Systemkameras von Panasonic mit der Kontrastmessung sowie DFD-Technologie, die Kamera kann dank Deep-Learning-Technologie Gesichter und Augen von Menschen sowie Tieren erkennen und darauf automatisch scharfstellen. Das ist mit der GH5 nur eingeschränkt möglich. Bei statischen Motiven fokussiert die DSLM flott und treffsicher, bei bewegten Motiven nimmt die Präzision etwas ab.

Serienaufnahmen sind mit flotten zwölf Bildern pro Sekunde möglich, der Autofokus lässt sich aber nur bis maximal neun Bilder pro Sekunde nutzen. Für viele Situationen reicht das aus, für die Sportfotografie und Actionfotografie eignet sich die Panasonic Lumix DC-GH5 II trotzdem weniger. Ihre Stärken sind stattdessen bei der Videoaufnahme zu finden: Unter anderem unterstützt sie die Speicherung von Videoaufnahmen in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde und einer geringen Kompression (4:2:0 10-Bit intern oder 4:2:2 10-Bit extern). Die Videos zeigen dementsprechend sehr viele Details und lassen sich optimal nachbearbeiten. Ebenso lobenswert: Selbst bei der höchsten Auflösung und Bildrate wird der komplette Bildsensor der Kamera ausgelesen. Das ist bei einigen Kameras der Wettbewerber durchaus anders. Sehr ansprechende Zeitlupenaufnahmen sind zudem in Full-HD-Qualität – also bei einer Video-Auflösung von 1.920 Pixel x 1.080 Pixel mit bis zu 180 Vollbildern pro Sekunde – möglich.

Des Weiteren hat die Panasonic Lumix DC-GH5 II den V-Log L-Bildstil für Videos mit einem großen Dynamikumfang, Schnittstellen für ein Mikrofon und einen Kopfhörer sowie eine unbegrenzte Aufnahmezeit zu bieten. Besonders interessant ist die Panasonic Lumix DC-GH5 II für Content Creator. Diese können mit der Kamera in hoher Qualität live streamen und sind dabei weder auf einen Computer noch ein Notebook angewiesen. Ein Smartphone oder ein WLAN-Netzwerk reichen aus. Die Bildkontrolle kann über einen sehr hoch aufgelösten elektronischen Sucher mit 3,68 Millionen Subpixel oder über den verbauten und 3,0 Zoll messendes LCD-Screen mit 1,84 Millionen Subpixel erfolgen.

Letzteres hat Panasonic dabei dreh- und schwenkbar konstruiert. Es lässt sich daher nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera sehr gut einsehen und eignet sich somit auch für Selbstporträts. Abgespeichert werden die Daten über einen oder zwei SD-Kartenslots, beide unterstützen hohe Übertragungsraten (UHS-II). Beim Kauf einer passenden Speicherkarte sollte man mindestens zu einem Modell mit einer Video Speed Class Rating von „V30“ greifen, für Aufnahmen mit der besten Qualität sind sogar „V60“-Karten erforderlich. Beim Kamera-Gehäuse setzt Panasonic auf eine robuste Magnesiumlegierung, die Kamera fällt dabei genauso groß aus wie das Vorgängermodell, die Panasonic Lumix DC-GH5. Integrierte Abdichtungen erlauben den Einsatz bei nicht optimalen Wetterbedingungen, im Winter lässt sich die DSLM bis zu einer Temperatur von minus zehn Grad Celsius einsetzen.
Weitere Testberichte findest du auf dem MPB-Blog.
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