
X-Pro 3 ein genauerer blick auf die Fujifilm X-Pro Serie
Veröffentlicht am 23. September 2020 von MPB
Wir tauchen tiefer in die wunderbare Welt der spiegellosen Fujifilm X-Pro 1-Reihe von Fujifilm ein. Angefangen mit der Fujifilm X-Pro 1 und ihrem Nachfolger, der Fujifilm X-Pro 2, probieren wir die Fujifilm X-Pro 3 aus, um zu sehen, wie weit Fujifilm mit ihren erstaunlichen, filmähnlichen Kameras gekommen ist.

Solides Fundament: die ursprüngliche Fujifilm X-Pro 1
Die X-Pro-Reihe von Fujifilm hat Wellen geschlagen, seit Fujifilm 2012 die X-Pro 1 vorstellte - und das zu Recht, denn es gab keine vergleichbare Kamera. Die X-Pro 1 verfügte über ein schlankes Gehäuse, das an einen Messsucher aus der Filmzeit erinnerte, sowie über spiegellose Technologie, einen großen APS-C-Sensor und Objektive, die schärfer waren als ein Kochmesser.
Die ursprüngliche X-Pro wurde zu einem Muss für Fotografen, die sich die Kompaktheit der Fujifilm X100-Serie wünschten, aber in einem eleganteren Paket als die X-T-Serie. Fujifilm wandte sich mit dieser Kamera an ernsthafte Hobbyfotografen. Und sie war perfekt. Sie ist komplett aus Metall gefertigt, jedoch ohne das Gewicht einer Leica. Oder den Preis.

Der APS-C-Sensor der Fujifilm X-Pro 1 hat zwar kein Vollformat, aber er sorgt für charaktervolle Bilder - direkt aus der Kamera. Fujifilm hat sich viel Mühe gegeben, die alte Film-Optik zu reproduzieren. Und das ist ihnen gelungen.

Bausteine: die Fujifilm X-Pro 2
Zum Glück hat die X-Pro 2 dort weitergemacht, wo die X-Pro 1 aufgehört hat. Abgesehen von der Erhöhung der Auflösung von 16 auf 24 Megapixel, hat die zweite Generation der Serie ein paar nette Details in der Handhabung der Kamera hinzugefügt. Der Joystick der X-Pro 2, der verbesserte elektronische Sucher mit 2,43 Millionen Punkten, die Wetterabdichtung und ein zusätzliches vorderes Einstellrad. All dies waren willkommene Änderungen, für die sich ein Upgrade zweifellos gelohnt hat.

Die neueste: die Fujifilm X-Pro3
Da Fujifilm in der Branche so fest etabliert ist, vergisst man leicht, wie revolutionär das Unternehmen in letzter Zeit war. Zusammen mit Sony hat das Unternehmen Pionierarbeit bei der Weiterentwicklung der spiegellosen Technologie geleistet - und damit eine neue Denkweise mit sich gebracht.

Fujifilm hat schon immer einen Hauch von Vergangenheit in seine Digitalkameras einfließen lassen. Angefangen mit den ersten Film-Presets, fügten sie der X-Pro 1 einen optischen Messsucher hinzu und verfeinerten schließlich ihre Acros-Schwarz-Weiß-Presets. Sie haben diese sogar in die Fujifilm GFX 100 integriert und damit bewiesen, dass sie keine Modeerscheinung sind, sondern eine ernsthafte Option für ernsthafte Fotografen.

Mit der X-Pro 3 hat niemand erwartet, wie weit Fujifilm gehen würde, um das Fotografieren mit seinen Digitalkameras noch filmähnlicher zu machen.

Die Rückseite der Kamera wird von einem schwarzen, genoppten Kunststoff dominiert. Sie wird nur von einem kleinen quadratischen Bildschirm unterbrochen, auf dem die Daten für Voreinstellung, Akkulaufzeit und ISO-Einstellung angezeigt werden.


Durch das Upgrade des elektronischen Suchers auf 3,9 Millionen Punkte kannst du von hier aus komponieren, belichten und fotografieren. Dadurch wird die Zeit, die du mit dem Auslösen verbringst, auf ein Minimum reduziert. Stelle den elektronischen Sucher einfach auf Live-Belichtung ein, wähle den Bildausschnitt, nimm Einstellungen vor, drücke den Auslöser und gehe zur nächsten Aufnahme über. Simpel.

Was ist mit dem Aufnahmeerlebnis der Fujifilm X-Pro 3? Wenn man mit Film fotografiert, ist man daran gewöhnt, dass man seine Aufnahmen nicht überprüfen kann. In Ermangelung eines LCD-Bildschirms muss man bei einer Aufnahme mit dynamischem Licht die Belichtung anpassen und weitermachen. Mit einer Digitalkamera und der üblichen Technologie zum Betrachten der Bilder tut man das normalerweise. Und das ist eine Gewohnheit, die man sich nur schwer abgewöhnen kann. Vielleicht braucht es einfach ein bisschen Zeit, um sich daran zu gewöhnen.

Die Bilder selbst unterscheiden sich nicht allzu sehr von denen der X-Pro 2. Fujifilm bietet hier Ähnliches an - wirklich organisch aussehende Bilder, mit tollen Farben und einer Vielzahl von Voreinstellungen, um schöne, detaillierte JPEGs zu erstellen.
Ein paar Tage, in denen man eine Kamera testet, sind nicht genug Zeit, um Gewohnheiten zu ändern. Selbst wenn es sich dabei um Gewohnheiten handelt, die man im Nachhinein gerne ändern möchte. Der elektronische Sucher ist gut genug, um die Belichtung anzupassen und weiterzumachen, ohne sich Sorgen zu machen, dass man über- oder unterbelichtet hat. Kein Chimping erforderlich. Wenn du die Schärfe überprüfen möchtest, musst du dich etwas gedulden.

Der Autofokus ist jedoch sehr treffsicher. Wenn du nicht schnell fotografierst, hast du mit dem Joystick zum Bewegen des Autofokuspunkts immer noch genügend Zeit, um den Fokus jedes Mal zu treffen. Für diejenigen, die mehr brauchen, ist die Autofokusabdeckung auf dem Sensor hervorragend.

Die X-Pro 3 bietet dir alles, was die X-Pro 2 kann - mit einem kleinen Extra. Wenn du keine Lust hast, Menüs einzurichten und dich lieber an einfache Wählräder hältst, ist diese Kamera genau das Richtige für dich.

Es ist überraschend, wie stark sich Fujifilm auf den filmähnlichen Ansatz konzentriert hat. Das würde man von einem Boutique-Hersteller wie Leica erwarten, aber nicht von einem so großen Hersteller. Sogar bei Leica-Kameras gibt es die Möglichkeit, die gleiche Kamera wie die M-P zu bekommen, aber mit einem LCD. Fujifilm hingegen bietet uns nur eine Art von X-Pro 3 an. Das ist ziemlich mutig.

Fujifilm scheint an das zu glauben, was sie tun. Wenn es dir nicht gefällt, haben sie sehr ähnliche Kameras in ihrem Sortiment, die dir vielleicht besser gefallen würden. Manchmal für ein bisschen weniger, manchmal für ein bisschen mehr. Keine einzelne Kamera kann jeden glücklich machen - aber für einige ist die Fujifilm X-Pro 3 so nah an der Perfektion, wie es nur geht.
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