Nikon AF Nikkor 18mm f/2.8D

Das AF Nikkor 18mm f/2.8D wurde als natives AF-D-Ultraweitwinkelobjektiv eingeführt. Bis zur eventuellen Einführung des AF-S Nikkor 14mm f/2.8D ED im Jahr 2003 blieb dieses AF Nikkor 18mm Objektiv die einzige Option für eine feste Brennweite im Ultraweitwinkelbereich jenseits der 20mm Brennweite. Die 10 Jahre Wartezeit sind wahrscheinlich gerechtfertigt, da Nikon bei der Entwicklung dieses Objektivs offenbar große Anstrengungen unternommen hat. Im Vergleich zum alten klassischen 18mm mit manueller Fokussierung hat Nikon es in einigen Bereichen verbessert. Erstens wurde das AF-D-Ultraweitwinkelobjektiv mit einer schnelleren maximalen Lichtstärke von f/2.8 anstelle von f/3.5 ausgestattet. Intern verwendet es ein völlig neues optisches Design mit einem komplexen Aufbau aus 13 Linsenelementen in 10 Gruppen. Um möglichen Abbildungsfehlern entgegenzuwirken, die bei Ultraweitwinkelobjektiven häufig auftreten, wurde ein asphärisches Linsenelement hinzugefügt, das Koma und sphärische Aberrationen unterdrückt und teilweise zu seiner insgesamt hohen Bilddefinition beiträgt. Das Objektiv kann bis auf eine Mindestentfernung von 0,25 m (0,85 ft) fokussieren und liefert einen Vergrößerungsfaktor von ca. 1/9,1 - in diesem Bereich war es etwas schwächer als sein MF-Pendant. Außerdem hat Nikon das Objektiv mit einem Close Range Optical Correction System ausgestattet, das über seine hinteren Linsengruppen automatisch kompensiert, um seine hervorragende optische Qualität bei Nahaufnahmen zu erhalten.