
Auswahl: Die 10 besten Digitalkameras im Analogstil
Veröffentlicht am 9. September 2025 von MPB
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum manche Fotograf:innen immer noch mit alten Analogkameras fotografieren. Bei der Fotografie geht es nicht immer nur um das Endergebnis. Es geht auch um die gesamte Erfahrung, die mit der Erstellung der Fotos verbunden ist, sowie darum, neue Menschen zu treffen und neue Orte zu erkunden. Analoge Kameras bieten ein interessantes Fotoerlebnis, sehen oft erstaunlich aus und können auch als Gesprächsanlass dienen. Außerdem kann die Fotoausrüstung selbst manchmal sehr schön sein.
Aber Analogfotografie ist nicht immer etwas für alle. Sie kann schwierig und frustrierend sein – vor allem, wenn du die scheinbar ständig steigenden Preise und die schwindende Verfügbarkeit von Filmmaterial bedenkst.
Was aber, wenn du das Beste aus beiden Welten haben könntest – digitale und analoge Fotografie? In diesem Artikel stellen der MPB-Videofilmer Jakub Golis und der Fotograf Ian Howorth einige Digitalkameras vor, die altmodisch aussehen, die Kreativität anregen und viel bequemer zu bedienen sind als Analogkameras.
Die besten Digitalkameras für analogartige Aufnahmen:
Fujifilm X10
Fujifilm X100
Fujifilm X-Pro 3
Olympus PEN F
Nikon Df
Nikon Zf
Nikon D200 oder D700
Leica M8 oder M9
Lobende Erwähnungen
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Bist du bereit, einen genaueren Blick auf die Bilder zu werfen?
Diese retro-inspirierten Digitalkameras bieten dir ein großartiges, haptisches Fotoerlebnis. Und einige von ihnen werden für ihre filmähnliche Bildqualität gelobt, die auf ihrer Sensortechnologie oder den integrierten Optionen zur Anpassung der Bildwiedergabe beruht.
Kommen wir nun zu den zehn besten Digitalkameras für analogähnliche Aufnahmen.

Gebrauchte Fujifilm X10
Fujifilm X10
Als erste auf der Liste steht eine wirklich schöne Kamera – die Fujifilm X10. Die X10 ist eine kleine, aber leistungsfähige Kompaktkamera mit einem eingebauten 28-112mm äquivalenten f/2.0-2.8-Zoomobjektiv und einem 2/3-Zoll-Sensor mit 12 Megapixeln. Vom Aussehen her erinnert die X10 an die winzige Yashica Electro 35 MC Filmkamera.
Technische Daten
2/3-Zoll-EXR-CMOS-Sensor mit 12 Megapixeln
7,1-28,4mm (28-112mm äquivalent) f/2,0-2,8 Zoomobjektiv
Serienaufnahmen mit 10 Bildern pro Sekunde (bei 6 Megapixeln)
Optischer Sucher mit einer Abdeckung von 85 %
Stärken
Retro-Design
Physikalische Bedienelemente auf dem Gehäuse
Anständige Qualität
Sauberer optischer Sucher
Schwächen
Kleiner Sensor
Einfacher optischer Sucher
Die Fujifilm X10 ist eine großartige Kamera für alltägliche Schnappschüsse und eignet sich perfekt für Wochenendtrips. Sie ist stilvoll, leicht und unauffällig, aber die Bildqualität ist trotzdem ziemlich gut. Man muss bedenken, dass sie 2011 auf den Markt kam und ihre Funktionen wie der Autofokus im Vergleich zu modernen Kameras eher einfach sind, aber sie hält sich immer noch ziemlich gut.

Jakub Golis | Fujifilm X10 | f/5.6 | 1/320s | ISO 200
Bei der X10 kannst du das LCD-Display ganz ausschalten und nur den optischen Sucher verwenden, der keine Overlays hat. Wenn du Informationen im Sucher anzeigen lassen möchtest, solltest du dich für das Nachfolgemodell, die Fujifilm X20 entscheiden, die grundlegende Kameraeinstellungen im Sucher anzeigt. Oder du entscheidest dich für die Fujifilm X30, die über einen modernen vollelektronischen Sucher verfügt.

Gebrauchte Fujifilm X100
Fujifilm X100
Eine weitere schön gestaltete Kamera von Fujifilm ist die ursprüngliche Fujifilm X100. Obwohl die X100 inzwischen von einigen anderen Kameras der Serie abgelöst wurde und etwas langsam in der Bedienung sein kann, ist die X100 immer noch eine tolle Kamera.
Technische Daten
12,3 Megapixel-APS-C-Sensor
Festes 23mm (35mm äquivalent) f/2-Objektiv
Optisch-elektronischer Hybrid-Sucher
Eingebauter Blitz
Stärken
Retro-Design und hervorragende Verarbeitungsqualität
Greifbare Bedienelemente
Hybrid-Sucher
Schwächen
Ein bisschen langsam in der Bedienung
Veraltetes Autofokus-System
Geringe Auswahl an Fujifilm Filmsimulationen
Alle Kameras der X100-Serie, von der Fujifilm X100 bis zur Fujifilm X100V und Fujifilm X100VI, haben einen APS-C-Sensor und ein festes Objektiv mit einer 35-mm-äquivalenten Brennweite. Sie haben robuste Gehäuse im Retro-Look und ihre Bedienelemente sind angenehm zu nutzen. Mehr erfährst du in unserem Leitfaden zu den Kompaktkameras der Fujifilm X10-Serie.
Die X100 hat auch einen hybriden Sucher. Es gibt einen optischen Sucher, der ein eher analoges Fotoerlebnis bietet. Mit einem kleinen Hebel auf der Vorderseite der Kamera kannst du dann zu einem elektronischen Sucher wechseln, der eine Echtzeit-Vorschau des fertigen Bildes zeigt.

Jakub Golis | Fujifilm X100 | 23mm | f/2.8 | 3.5s | ISO 200
Man könnte meinen, ein festes Objektiv sei ein einschränkender Faktor. Aber wie Orson Welles einmal sagte: „Wenn man jemandem Beschränkungen auferlegt, ist es einfacher, kreativ zu sein. Der Feind der Kunst ist die Abwesenheit von Einschränkungen.“
Die Fujifilm X100 ist wahrscheinlich nicht die beste Wahl für professionelle Arbeit. Aber wenn man Hobbyfotograf:in ist, kann ein festes Objektiv einen dazu zwingen, kreativer zu sein. Man muss sich bewegen, um eine neue Komposition zu finden oder physisch näher an das Motiv heranzukommen, anstatt nur mit dem Objektiv heranzuzoomen.
Und wenn du von der ursprünglichen Fujifilm X100 nicht überzeugt bist, wirst du vielleicht unter den anderen Kameras der X100-Serie fündig.

Gebrauchte Fujifilm X-Pro 3
Fujifilm X-Pro 3
Dies ist die letzte Fujifilm-Kamera auf dieser Liste. Die Fujifilm X-Pro 3 bietet eine großartige Kombination aus Retro-Stil und moderner Technologie. Sie ist eine Kamera, die wirklich professionelle Ergebnisse liefern kann, aber in einem klassisch aussehenden, robusten Gehäuse steckt.
Technische Daten
26,1 Megapixel APS-C X-Trans CMOS 4-Sensor
Fujifilm X Bajonettanschluss
160-12.800 ISO-Bereich (80-51.200 erweitert)
Intelligenter Hybrid-Autofokus
Stärken
Schönes Design im Messsucher-Stil
Großartige Bildqualität
Hybrid-Sucher
Unterbildschirm
Filmsimulationsmodi
Schwächen
Umstrittenes Bildschirm-Design
Relativ teuer
Ähnlich wie die kompakte Fujifilm X100 hat die X-Pro 3 den großartigen Hybrid-Sucher und physische Bedienelemente am Gehäuse. Sie verfügt auch über die Filmsimulationsmodi, die Spaß machen und nützlich sind, um super aussehende JPEGs direkt aus der Kamera zu erhalten. Die Filmsimulationsmodi sind ein praktisches Feature, vor allem für Fotograf:innen, die nicht stundenlang RAW-Dateien bearbeiten möchten.

Vergleich der Fujifilm Filmsimulationsmodi | Fujifilm X-Pro 3
Am Bildschirm-Design der Fujifilm X-Pro 3 scheiden sich die Geister. Einige Fotograf:innen lieben es, andere nicht so sehr. Allerdings ermutigt das umständliche Display dazu, durch den Sucher zu fotografieren – genau wie bei einer traditionellen Analogkamera.

Jakub Golis | Fujifilm X-Pro 3 | Fujifilm XF 23mm f/1.4 R | f/5.6 | 1/350s | ISO 160
Auf der Rückseite der X-Pro 3 befindet sich ein kleines zweites Display, das die grundlegenden Kameraeinstellungen oder einen ausgewählten Filmsimulationsmodus anzeigt. Das Aussehen ändert sich je nach gewählter Simulation. Diese Funktion erinnert an die kleine Verpackung für Filmmaterial, die analoge Fotograf:innen auf der Rückseite ihrer Kamera anbringen, um an das eingelegte Filmmaterial zu erinnern.
Lies auch unseren vollständigen Testbericht zur Testbericht zur Fujifilm X-Pro 3.

Gebrauchte Olympus PEN-F
Olympus PEN-F
Das waren erst einmal genug Fujifilm-Kameras. Es gibt viele andere Kameras, die dir ein analogähnliches Aufnahmeerlebnis bieten – wie die Olympus PEN-F.
Die PEN-F ist die einzige Kamera auf dieser Liste, die keinen optischen Sucher hat. Stattdessen hat sie nur einen elektronischen Sucher. Und das ist ein Merkmal, das sie von den anderen Kameras der Olympus PEN-Serie unterscheidet, die überhaupt keinen Sucher haben.
Technische Daten
20 Megapixel CMOS Micro Four Thirds-Sensor
5-Achsen-Bildstabilisator
Elektronischer Sucher mit 2,36 Mio. OLED
Klapp- und drehbarer 3-Zoll-LCD-Touchscreen
Stärken
Stylisches Design
Zahlreiche kamerainterne Optionen für verschiedene JPEG-Looks
Großartige Bildqualität für JPEG und RAW
Kreativ-Wahlrad am Gehäuse
Schwächen
Autofokus könnte zuverlässiger sein
Kompliziertes Menü
Kreativ-Wahlrad nicht anpassbar
Das Design der Olympus PEN-F ähnelt der ursprünglichen Halbformatkamera aus den 1960er Jahren. Die PEN-F hat ein klassisches Aussehen mit physischen Einstellrädern am Gehäuse und sogar ein eigenes Einstellrad auf der Vorderseite zur Auswahl eines 'Kreativmodus'.
Mit dem Wahlrad für den Kreativmodus kannst du mit einem einzigen Handgriff von Farbe auf Schwarz-Weiß umschalten. Du kannst auch die Sättigung bestimmter Farben einstellen oder einen der etwas veralteten Kunstfilter auswählen. Die JPEGs direkt aus der Kamera sehen allerdings ziemlich gut aus.

Jakub Golis | Olympus PEN F | Olympus ED 45mm f/1.8 | f/5.6 | 1/80s | ISO 640
Die Olympus PEN-F ist eine hervorragende Wahl für alle Fotograf:innen, die eine Kamera für den Alltag oder den Urlaub suchen. Die PEN-F ist einfach eine dieser Kameras, die man immer dabei haben und benutzen möchte.
Insgesamt ist die PEN-F klein, sieht schick aus und kann ansprechende Bilder liefern, ohne dass du dich mit der Nachbearbeitung aufhalten musst. Du kannst aber neben JPEGs auch gleichzeitig RAW-Aufnahmen machen, wenn du mehr Kontrolle über das Endergebnis haben möchtest.

Gebrauchte Nikon Df
Nikon Df
Obwohl sie einer spiegellosen Fujifilm-Kamera ähnelt, ist die Nikon Df eigentlich eine Vollformat-DSLR. Dementsprechend hat die Df einen optischen Sucher und viele physische Bedienelemente am Gehäuse. Sie verfügt über den gleichen 16-Megapixel-Sensor wie die Nikon D4.
In Bezug auf das Gehäusedesign ähnelt die Nikon Df eher der analogen Nikon F3 aus den 1980er Jahren. Die Nikon Df ist eine wunderschön gestaltete Kamera, die ein angenehmes, haptisches Nutzungserlebnis bietet. Aber es geht nicht nur um das Aussehen. Die Nikon Df kann auch Bilder in professioneller Qualität liefern.
Technische Daten
16 Megapixel-Vollformatsensor
100-25.600 ISO-Bereich (50-204.800 erweitert)
Auch mit älteren Nikon F-Objektiven kompatibel (sogar mit Non-Ai-Objektiven)
Autofokus mit 39 Messfeldern und neun Kreuzsensoren
Stärken
Robustes, beeindruckendes Gehäusedesign
Mehrere physische Bedienelemente am Gehäuse
Großartige Bildqualität
Viele Funktionen an traditionelle Fotograf:innen gerichtet
Schwächen
So viele Bedienelemente können überfordernd sein
Groß und unhandlich
Teurer als ähnliche, aber nicht so stylische Kameras
Als die Df auf den Markt kam, wurde sie als Nikons Rückkehr zur "puren Fotografie" beworben. Sie verfügt nicht einmal über eine Videofunktion, obwohl der Sensor theoretisch in der Lage ist, Videos aufzunehmen.

Jakub Golis | Nikon Df | Nikon AF-S 50mm f/1.8G DF (Special Edition) | f/6.3 | 1/200s | ISO 100
Darüber hinaus verfügt sie über einige andere Funktionen, die sich an traditionellere Fotograf:innen richten. Die Df verfügt über einen Gewindeanschluss für den Fernauslöser, man kann die Bildkontrolle auf dem LCD-Bildschirm komplett ausschalten, um zu fotografieren, ohne die Bilder zu sehen, genau wie bei Analogkameras. Und es gibt sogar ein System zur Verwendung sehr alter Nikon-Objektive.

Gebrauchte Nikon Zf
Nikon Zf
Nikons dritter Anlauf in Sachen Kameras im Retrostil ist die Vollformatkamera Nikon Zf. Sie basiert auf dem 24-Megapixel-Sensor der Nikon Z6 II und bietet eine ausgewogene Mischung aus Retro-Stil und modernen Funktionen.
Technische Daten
24,5-Megapixel-Vollformatsensor
5-Achsen-Sensor-Shift-Stabilisierung (8 Stufen)
Vollständig schwenkbares 3,2-Zoll-Display
4K UHD/60p-Videoaufnahme
Stärken
Schönes Retro-Design
Nikon Z-Objektivanschluss, ideal für Vintage-Objektive (mit Adapter)
Hervorragender Autofokus
Viele moderne Funktionen
Schwächen
Unbequemes Handling, besonders in Kombination mit größeren Objektiven
Videofunktionen und schwenkbares Display möglicherweise ein Hindernis für Analogfans
Standardmäßige Farbwiedergabe ohne Charakter
Zweiter Kartenslot nur für microSD
Mit ihrem Nikon Z-Objektivanschluss ist die Nikon Zf eine gute Wahl für alle, die Vintage-Objektive nutzen wollen. Sie hat nicht nur einen kurzen Flanschabstand, sondern auch einen großen Öffnungsdurchmesser, sodass du fast jedes Vintage-Objektiv (mit einem Adapter) daran anschließen kannst.
Das von der Nikon FM2 aus den 80er Jahren inspirierte Gehäusedesign passt perfekt zum Look älterer Nikon-Objektive. Außerdem hat die Zf eine praktische „Manuelle Fokussierungsobjekterkennung“, die dein Motiv auf dem Display verfolgt und dir sagt, wann es scharf ist, auch wenn du manuelle Objektive benutzt. Das funktioniert überraschend gut.
Für alle, die ihre Objektive perfekt auf das stylische Gehäuse der Zf abstimmen möchten, ohne auf fortschrittliche Funktionen zu verzichten, hat Nikon extra zwei Festbrennweitenobjektive passend zur Zf herausgebracht: das Nikon Z 28mm f/2.8 SE und das Nikon Z 40mm f/2 SE.

Jakub Golis | Nikon Zf | Nikon Z 24-70mm f/4 S | 24mm | f/8.0 | 1/200 sec | ISO 100
Obwohl mir das Design der Kamera echt gut gefallen hat und ich viel Spaß beim Fotografieren hatte, fand ich die Standardfarbwiedergabe der Dateien nicht so toll. Die Bilder sind zwar sehr detailreich und haben einen großen Dynamikumfang, aber für meinen Geschmack waren sie zu neutral und kühl. Zum Glück sind die RAW-Dateien flexibel genug, sodass ich sie problemlos nach meinen Wünschen bearbeiten konnte. Natürlich kannst du auch die JPG-Einstellungen direkt an der Kamera anpassen. Für Fans von Schwarz-Weiß-Fotos bietet das Moduswahlrad sogar einen speziellen Schwarz-Weiß-Modus.

Jakub Golis | Nikon Zf | Nikon Nikkor Z 40mm f/2 SE | f/4 | 1/60s | ISO 100
Wenn ich ganz pingelig wäre, würde ich sagen, dass die Nikon Zf nicht so richtig weiß, was sie will. Trotzdem finde ich das Retro-Design echt cool und technisch gesehen ist sie eine super Kamera, bei der man kaum Abstriche machen muss.
Manchen Leuten gefällt auch das bewegliche Display oder der Videoaufnahme-Button nicht. Aber für diejenigen, die sich nur eine Kamera leisten können, die obendrein schick aussieht und einen guten Job macht, ist die Nikon Zf ideal.
Außerdem wäre da noch die Nikon Z fc, die wie die Nikon Zf ebenfalls ein Retro-Design besitzt. Bei ihr handelt es sich allerdings um eine spiegellose Kamera mit einem kleineren APS-C-Sensor und ohne optischen Sucher. Sie liegt zwar etwas leicht in der Hand, ist aber trotzdem eine Überlegung wert.

Gebrauchte Nikon D200
Nikon D200
Die 2005 auf den Markt gebrachte Nikon D200 ist keine traditionell aussehende Kamera im Retro-Stil. Aber sie ist einer Analogkamera dennoch ähnlich. Und das liegt am CCD-Sensor. Während neuere DSLRs CMOS-Sensoren verwenden, waren viele Digitalkameras in den frühen 2000er Jahren mit CCD-Sensoren ausgestattet.
Auf dem Papier sind CMOS-Sensoren den CCD-Sensoren in allen Bereichen technisch überlegen. Doch ein paar Jahrzehnte später entdecken nun viele Fotograf:innen die ältere CCD-Technologie wieder, um einen Look der alten Schule zu erzielen. Lies auch unseren Artikel über die Unterschiede zwischen CCD- und CMOS-Sensoren, um mehr zu erfahren.
Technische Daten
10,2 Megapixel CCD-Sensor im APS-C-Format
Optischer Sucher mit einer Vergrößerung von 0.94x
Nikon F-Bajonett
Verschlusszeit von 1/8000s bis 30s
Stärken
Gute Bildqualität für ihr Alter
Einzigartige Farbwiedergabe durch den CCD-Sensor
Tolles Aufnahmegefühl
Robustes Gehäuse
Schwächen
Schlechte Bildqualität bei schwachen Lichtverhältnissen
Veralteter Autofokus
Niedrige Auflösung des LCD-Bildschirms
Die Bilder dieser alten CCD-Sensoren erinnern die Menschen an Film. Und das Design der DSLR-Gehäuse ist zwar nicht so aufsehenerregend wie die modernen Messsucher im Retrostil, stammt aber direkt von analogen Spiegelreflexkameras ab. Wenn du ein Fan von knackigen Auslösegeräuschen bist, gibt es nichts Besseres, als ein Bild mit einer klassischen DSLR aufzunehmen.

Jakub Golis | Nikon D200 | Nikon AF-S 35mm f/1.8G ED | f/4.5 | 1/750s | ISO 100
Ein weiteres gutes Beispiel für eine ältere DSLR mit einem CCD-Sensor ist die Fujifilm FinePix S5 Pro. Aber es gibt noch viele andere Modelle.

Jakub Golis | Fujifilm S5 Pro | Nikon AF-S 35mm f/1.8G ED | f/4 | 1/250s | ISO 200
Diese DSLRs sind in Bezug auf die Zeitrechnung der Digitalkameras ziemlich alt. Aus heutiger Sicht sind diese DSLRs klobig und langsam, ihre LCD-Bildschirme sind schrecklich und die ISO-Leistung ist schlecht.
Solange du jedoch bei guten Lichtverhältnissen fotografierst, sehen die Bilder wirklich gut aus und halten dem Test der Zeit definitiv stand. Wenn du mit den veralteten technischen Daten leben kannst, ist die Nikon D200 ein verstecktes Juwel für analogartige Fotografie.
Nikon D700
Wenn du lieber mit einem Vollformat-CMOS-Sensor fotografierst, bietet dir die Nikon D700, die einige Jahre später (2008) auf den Markt kam, mehr Spielraum.
Die JPEGs der Nikon D700 sind für ihre relativ steile Kontrastkurve bekannt, die ansprechende Bilder liefert. Außerdem gibt die D700 das ISO-Rauschen monochromatisch wieder, was ihren Fotos eine organische Anmutung mit einer Körnung fast wie bei einer Analogkamera verleiht.

Jakub Golis | Nikon D700 | Nikon AF-S 35mm f/1.8G | f/1.8 | 1/3200 | ISO 200
Mit den benutzerdefinierten Bildprofilen lassen sich mit der D700 direkt ziemlich gute JPEG-Dateien erstellen. Wenn du deine Bilder aber lieber nachbearbeiten möchtest, kannst du mit der D700 auch RAW-Dateien erstellen – sogar in 14 Bit. Und wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du mit dieser Kamera sogar gleichzeitig JPEG- und RAW-Dateien aufnehmen.
Obwohl die Funktionen der D700 im Vergleich zu neueren Kameras eingeschränkt sind, ist diese Vollformat-DSLR auch heute noch leistungsstark.
Weitere Einzelheiten erfährst du in unserem umfassenden Testbericht zur Nikon D700. Als kostengünstiger digitaler Allrounder, der Fotos im Analogstil liefert, ist die D700 jedenfalls eine zuverlässige Option.

Gebrauchte Leica M8
Leica M8
Apropos CCD-Sensoren und Digitalkameras, die fast genauso aussehen wie ihre analogen Vorgänge, das bringt uns zum nächsten Abschnitt: Leica Kameras.
Die Leica M8 Black und die Leica M9 Black haben CCD-Sensoren – mit allen Vor- und Nachteilen dieses Sensorsystems – und was die Größe betrifft, so hat die M8 einen APS-H-Sensor und die M9 ein Vollformat.
Beide sind traditionelle Messsucher mit manuellem Fokus, die für ihre Verarbeitung und Bildqualität gelobt werden. Aber um ehrlich zu sein, bieten alle digitalen Messsucher von Leica ein sehr analogähnliches, haptisches Erlebnis und sie sehen fantastisch aus.
Technische Daten
10 Megapixel CCD-Sensor
Leica M-Bajonettanschluss
Klassischer Messsucher mit manuellem Fokus
Stärken
Klassisches, schönes Leica-Design
Hervorragende Fertigungsqualität
Großartiges Aufnahmeerlebnis
Klares, einfaches Menü
Schwächen
Nur manueller Fokus
Anfällig für UV/IR-Verschmutzung
LCD-Bildschirm mit niedriger Auflösung

Ian Howorth | Leica M9
Wenn du auf der Suche nach dem ultimativen analogen Erlebnis mit einer Digitalkamera bist, gibt es Modelle wie die Leica M-D Typ 262 oder die Leica M10-D, die beide nicht einmal einen LCD-Bildschirm haben. Perfekt für die treuesten Fotopurist:innen.

Epson R-D1
Ehrenvolle Erwähnungen
Bevor wir zum Ende kommen, möchten wir noch zwei Kameras erwähnen. Eine davon verdient eine ehrenvolle Erwähnung, die andere nicht so sehr.
Epson R-D1
Zunächst die einzigartige Epson R-D1 aus dem Jahr 2004. Die R-D1 war die erste digitale Messsucherkamera überhaupt und kam kurz vor der Leica M8 auf den Markt. Die RD-1 ist so traditionell, dass sie sogar einen manuellen Auslöser hat, den man betätigen muss, bevor man ein Foto macht. Näher kann man mit einer Digitalkamera nicht an analoge Fotografie herankommen. Mehr dazu erfährst du in unserem Testbericht zur Epson R-D1.

Epson R-D1 | 1/90 | ISO 400
Yashica Y35
Die nicht ganz so ehrenvolle Erwähnung ist ein Beispiel für den – eher zynischen – Versuch, aus der Nostalgie der Menschen Kapital zu schlagen. Die Yashica Y35 ist eine Kamera, die das ultimative analoge Aufnahmeerlebnis verspricht. Sie führte sogar das digiFilm-System ein, bei dem es sich um eine Reihe von austauschbaren Patronen handelte, mit denen man das Seitenverhältnis und den Bildstil direkt in der Kamera ändern konnte. Das Endergebnis war, vorsichtig ausgedrückt, ... sonderbar. Einige Leute behaupteten, es sei die schlechteste Kamera, die sie je benutzt hätten. Es gab sogar Gerüchte, dass der Sensor der Yashica Y35 aus einer Dashcam stammte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele verschiedene Kameras gibt, die analogähnliche Fotos aufnehmen können. Natürlich kannst du die Fotos jeder Kamera auch in Lightroom, Photoshop oder einer anderen Bearbeitungssoftware bearbeiten, indem du einen Farbverlauf, einen bestimmten Farbton oder eine künstliche Körnung hinzufügst. Aber das ist ein Thema für einen anderen Tag.
Weitere Testberichte findest du auf dem MPB-Blog.
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