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Die besten kompakten Reisekameras 2025

Veröffentlicht am 19. November 2025 von MPB

Früher wurden kostbare Urlaubsmomente mit einer kleinen, handlichen Kamera festgehalten, die überall dabei war. Aber lohnt es sich heute überhaupt noch, außer dem Smartphone auch eine Kompaktkamera mitzunehmen?

Viele Fotograf:innen finden, dass eine „richtige“ Kamera für bessere Bilder sorgt, man damit nicht einfach nur abdrückt und das Fotografieren mehr Spaß macht. Kompaktkameras sind auch als Point-and-Shoot- oder Alltagskameras bekannt. Aber egal, wie man sie nennt: Sie machen immer noch bessere Fotos als Smartphones und sind genauso einfach und bequem zu bedienen.

Connor Redmond wirft einen Blick auf die fünf besten Kompaktkameras für die Reisefotografie (und ein paar weitere erwähnenswerte Modelle). Die zusätzlichen Fotos sind von Amy Moore, Jakub Golis und Ian Howorth. Stand: November 2025.

Fünf verschiedene Kompaktkameras auf cremefarbenem Hintergrund

Was macht eine gute kompakte Reisekamera im Jahr 2025 aus?

Zunächst einmal bedeutet „kompakt“ eine Kamera mit festem Objektiv. Hier hast du zwar nicht die Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln, aber Kompaktkameras sind viel leichter zu transportieren und eignen sich somit hervorragend für unterwegs. Wenn du lieber verschiedene Objektive verwenden möchtest, solltest du dir auch unsere besten spiegellosen Reisekameras anschauen.

Welche Kompaktkamera für die Reisefotografie sich am besten für dich eignet, hängt von deinen Bedürfnissen und deinem Budget ab. Die meisten Reisefotograf:innen hätten am liebsten eine günstige, leichte Vollformatkamera mit einem lichtstarken Objektiv. Aber diese Kamera gibt es (noch) nicht. Wenn du also nicht Tausende für eine Sony RX1R III oder eine Leica Q3 ausgeben möchtest, musst du wahrscheinlich bei ein paar Dingen Kompromisse eingehen.

Eine winterliche Szene mit einem einsamen, verfallenen Schuppen und einem Strommast

Ian Howorth | Leica Q3 | 28mm | f/1.7 | 1/2000 | ISO 400

Normalerweise achten Reisefotograf:innen neben dem Preis auch auf die Größe, das Gewicht und die Sensorgröße der Kamera. Auch das Objektiv ist wichtig (fest oder Zoom?). Und dann wären da noch Bildstabilisierung, Autofokus, Akkulaufzeit, Wetterfestigkeit und Konnektivität. Unsicher, welche die Richtige für dich ist? Hier sind ein paar Optionen mit unterschiedlichen Vorteilen und Kompromissen, um dir die Entscheidung zu erleichtern.

Sony RX100 VII auf cremefarbenem Hintergrund

Gebrauchte Sony RX100 VII

Sony RX100 VII: Unterm Strich die beste Kompaktkamera für Reisen

Geschwindigkeit und Präzision in einem winzigen Gehäuse. Die Sony RX100 VII ist die siebte Generation der RX100-Serie ultrakompakter Reisezoom-Kameras. Der Sensor ist ziemlich klein und hat bei schwachem Licht manchmal Schwierigkeiten, dafür ist die Sony RX100 VII aber in jeder anderen Hinsicht ein echtes Kraftpaket.

Technische Daten

  • 20-Megapixel-1-Zoll-Stacked-Sensor

  • f/2.8-4.5-Zoomobjektiv (24–200 mm-Äq.)

  • Serienaufnahmen mit Autofokus und 20 Bildern pro Sekunde

  • Ausfahrbarer elektronischer OLED-Sucher

  • Zeitlupenvideos mit bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde

  • 302 g

Stärken

  • Viele Funktionen für ihre Größe

  • Super vielseitiges Zoomobjektiv

Schwächen

  • Nicht intuitiv zu bedienen

  • Winzige Tasten und rutschiges Gehäuse

  • Eingeschränkte Bildqualität bei wenig Licht durch den kleinen Sensor

Sony hat es geschafft, eine unglaubliche Menge an Funktionen in die RX100 VII zu packen. Wenn du also eine Kamera möchtest, die in allen Bereichen überzeugt, und Wert auf Anpassbarkeit legst, dann ist diese Kamera vielleicht genau das Richtige für deine nächste große Auslandsreise.

Beginnen wir mit den besten Eigenschaften dieser handtellergroßen Kamera. Der Autofokus kommt kaum aus dem Takt. Sony hat mit seiner Autofokustechnologie in den hochpreisigeren spiegellosen Sony Alpha-Kameras für Furore gesorgt, und denselben schnellen Autofokus findest du auch bei der Sony RX100 VII.

Windbreaker am Strand von Cornwall

Connor Redmond | Sony RX100 VII | 13mm | f/11 | 1/250 sec | ISO 100 

Das Zoomobjektiv ist eines der besten und bietet einen enormen Brennweitenbereich von 24–200 mm, mit dem alle Aufnahmen außer extreme Tele- oder Weitwinkelaufnahmen problemlos möglich sind. Der ausfahrbare elektronische Sucher ist sehr praktisch und das Display ist hochwertig genug für die meisten Szenarien.

Die 4K-Videos der Sony RX100 VII sind beeindruckend. Die Bildstabilisierung funktioniert hier hervorragend und es gibt so gut wie keinen Rolling-Shutter-Effekt. Die Aufnahmen sehen also butterweich aus – sogar, wenn du nicht die ruhigsten Hände hast. Die RX100 VII ist eine großartige kompakte Reisekamera für Foto und Video mit guter Farbwiedergabe und Detailgenauigkeit – sogar im JPEG-Format. Es gibt auch einen Serienbildmodus mit 20 Bildern pro Sekunde für schnelle Action.

Ein orangefarbenes Auto auf einem Parkplatz in Cornwall bei Sonnenuntergang. Von Connor Redmond.

Connor Redmond | Sony RX100 VII | 17mm | 1/15 sec / f/4 | ISO 125

Die Bedienoberfläche der Sony RX100 VII ist nicht so intuitiv, wie sie sein könnte, und ihr kleiner 1-Zoll-Sensor beeinträchtigt die Leistung bei schwachem Licht, sodass du manchmal mit Bildrauschen rechnen musst. Ein weiterer kleiner Nachteil: Die physischen Tasten sind klein und rutschig. Alles in allem ist die Sony RX100 VII aber eine phänomenale Kamera für ihre Größe und eine echte Alleskönnerin. Wenn du also eher in sonnigeren Gegenden unterwegs bist, ist sie für dich eine gute Wahl.

Ricoh GR III auf cremefarbenem Hintergrund

Gebrauchte Ricoh GR III

Ricoh GR III: Die beste leichte Reisekamera

Wie hat es Ricoh geschafft, so viele Features in eine Kamera mit nur 257 g zu packen? Die Ricoh GR III ist die kleinste und leichteste Kamera auf dieser Liste, bietet aber alles, was du brauchst. Sie übertrifft ihr Gewicht bei Weitem und kann es dank ihres APS-C-Sensors in Sachen Bildqualität mit viel, viel größeren Kameras aufnehmen.

Technische Daten

  • 24-Megapixel-APS-C-Sensor

  • 18,3-mm-f/2.8-Festbrennweitenobjektiv (28-mm Äq.)

  • Eingebaute 3-Achsen-Bildstabilisierung

  • Hybrid-Autofokussystem mit Kontrast- und Phasenerkennung

  • 257 g

Stärken

  • Reaktionsschneller Autofokus

  • Herausragendes und lichtstarkes Objektiv

  • Bemerkenswert handlich

Schwächen

  • Keine besonders gute Akkulaufzeit

  • Kein elektronischer Sucher (nur Display)

  • Kein integrierter Blitz

Die Ricoh GR III ist mit ihrem gestochen scharfen 28-mm-Äquivalentobjektiv (f/2.8) eine großartige Kompaktkamera für Reisen und unterwegs. Und wenn du eine andere Brennweite bevorzugst, gibt es auch noch die Ricoh GR IIIx, die nahezu identisch, aber mit einem 40-mm-Äquivalentobjektiv (f/2.8) ausgestattet ist (siehe auch unseren Testbericht zur Ricoh GR IIIx für die Reisefotografie). Außerdem wäre da noch die Ricoh GR Digital IV mit 25,7-Megapixel-APS-C-Sensor, IBIS und 53 GB internem Speicher (mehr dazu aber in unserem Testbericht zur Ricoh GR IV).

Traditioneller amerikanischer Saloon in einer Wüstenlandschaft

Ian Howorth | Ricoh GR III | f/9 | 1/80 sec | ISO 100

Zurück zur GR III: Ihr hybrides Autofokussystem ist eine große Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell Ricoh GR II. Bei schnellen Street- und Reiseaufnahmen kannst du dich auf den Autofokus der GR III absolut verlassen.

Die RAW-Dateien sind großartig, aber wenn du keine Lust hast, RAWs zu bearbeiten, bietet die Ricoh GR III eine Reihe von Bildprofilen für JPEGs. Ich würde das Profil „Std.“ allerdings vermeiden, denn die Bilder wirken damit eher flach. Aber es lohnt sich, mit den anderen Farbprofilen herumzuspielen – du findest bestimmt eines, das dir gefällt. Ich finde sie tatsächlich genauso gut wie die Filmsimulationen von Fujifilm.

Schwarz-Weiß-Bild einer Person, die in einem Lichtstrahl zwischen Wolkenkratzern steht

Connor Redmond | Ricoh GR III | f/4.0 | 1/2000 sec | ISO 200

Der Ricoh GR III hat aber nicht nur Vorteile. Der größte Nachteil ist ihre Akkulaufzeit. Wenn du vorhast, den ganzen Tag zu fotografieren, würde ich empfehlen, mehrere Akkus mitzunehmen. Zum Glück sind sie sehr klein und leicht. Auch die Videoqualität ist nicht besonders gut. Und wenn das Fehlen eines eingebauten Suchers ein K.O.-Kriterium ist, dann ist die GR III wahrscheinlich keine geeignete Option für dich (obwohl du einen optischen Sucher kaufen und anbringen kannst).

Akku, Video und Sucher beiseite, glänzt die Ricoh GR II in allen Bereichen, die für Reisefotograf:innen wichtig sind. Eine Kombination aus Sensor und Objektiv dieser Qualität sollte viel mehr kosten als sie es tut, und die Leistung dieser Kamera wird dich immer wieder überraschen.

Wenn du mehr über diese Kamera erfahren und weitere Beispielbilder sehen willst, lies auch unseren ausführlichen Testbericht zur Ricoh GR III

Leica Q3 auf cremefarbenem Hintergrund

Gebrauchte Leica Q3

Leica Q3: Die beste kompakte Luxus-Reisekamera

Leica ist bekannt für seine kompromisslose Philosophie, wenn es um die Perfektionierung seiner Vision einer perfekten Kamera geht. Das Gleiche gilt auch für die Leica Q3. Sobald du eine Kompaktkamera der Leica Q-Serie in die Hand nimmst und benutzt, weißt du einfach, dass du eine Premiumkamera verwendest.

Keine andere Kamera auf dieser Liste kann mit der Qualität der Leica Q3 mithalten. Ich bin ein großer Fan des 28-mm-Summilux-Objektivs (f/1.7), das bei den Bildern für den klassischen „Leica-Look“ sorgt. Genau wie andere Leica Summilux-Objektive liefert auch das der Leica Q3 bei voll geöffneter Blende gestochen scharfe, verträumte Aufnahmen.

„The Mirage”-Spielhalle in Norfolk bei Nacht und Regen

Ian Howorth | Leica Q3 | 28mm | f/6.3 | 1/20 | ISO 200

Technische Daten

  • 60-Megapixel-Vollformatsensor

  • 28-mm-Summilux-ASPH-Objektiv mit f/1.7

  • Bildstabilisierung nur optisch

  • Elektronischer Sucher mit 5,76 Mio. Punkten

  • Hybrid-Autofokussystem mit Kontrast- und Phasenerkennung

  • Serienaufnahmen mit 15 Bildern pro Sekunde

  • 743 g

Stärken

  • Das 28-mm-Summilux-Objektiv (f/1.7) ist ein echtes Juwel

  • Großartiges Handling und Menüsystem

  • Stilvoll und gut verarbeitet

  • Hervorragende Bildqualität

Schwächen

  • Hoher Preis

  • Keine IBIS

  • Größer als andere Kompaktkameras

Der zweite Grund, warum die Leica Q3 eine ideale Reisekamera ist, sind die beeindruckenden 60 Megapixel. Sie sorgen für jede Menge Detailreichtung, eine Bildwiedergabe mit einer herausragenden Tonalität und minimales Rauschen. Die Bildqualität der Leica Q3 ist deutlich besser als die der meisten anderen Optionen auf dieser Liste.

Ein Wohnwagen mit rosa Vorhängen, der sich in einer Pfütze spiegelt

Ian Howorth | Leica Q3 | 28mm | f/4.5 | 1/1000 | ISO 200

Der größte Nachteil der Leica Q3? Der hohe Preis. Aber du bekommst, wofür du bezahlst. Als preisgünstigere Alternativen gibt es die Leica Q2 oder die ursprüngliche Leica Q. Bei beiden bekommst du ein ebenso hervorragendes Objektiv, musst aber Abstriche bei der Megapixelanzahl und anderen kleineren Funktionen machen.

Tipp: Wenn du auf Reisen lieber mit einem engeren Blickwinkel fotografierst, gibt es da auch noch die Leica Q3 43 mit 43 mm Brennweite. Mehr über diese Kamera erfährst du in unserem Testbericht zur Leica Q3 43

Was macht diese Leica also so perfekt für Reise- oder Streetfotografie? Kurz gesagt, die Kombination aus dem Objektiv und dem Vollformatsensor in einem Gehäuse, das aus den hochwertigsten Materialien gefertigt ist. Weitere Informationen und Beispielbilder findest du in unserem Testbericht zur Leica Q3.

Fujifilm X100V auf cremefarbenem Hintergrund

Gebrauchte Fujifilm X100VI

Fujifilm X100VI: Die beliebteste kompakte Reisekamera

In einem Guide für kompakte Reisekameras darf eine Kamera der Fujifilm X100-Serie natürlich nicht fehlen. Die Fujifilm X100VI ist das neueste und beste Modell und eine hervorragende Kamera für die Reisefotografie.

Sie kommt mit einer kamerainternen Bildstabilisierung (bis zu sechs Blendenstufen), mit der du auf deinen Reisen aus der Hand fotografieren kannst, ohne dir Sorgen über Bewegungsunschärfe machen zu müssen. Der APS-C-Sensor ist wie immer fantastisch, erzeugt die schönen Fujifilm-Farben und liefert auch bei wenig Licht gute Ergebnisse. Und statt der 26,1 Megapixel der Vorgängerin bekommst du bei der X100VI ganze 40 Megapixel, die für die Reisefotografie völlig ausreichen.

Ein bunter Kinderspielplatz in einem Skigebiet in den italienischen Alpen. Aufgenommen von Amy Moore mit der Fujifilm X100VI.

Amy Moore | Fujifilm X100VI | f/7.1 | 1/320 sec | ISO 125

Technische Daten

  • 40-Megapixel-X-Trans-V-Sensor

  • 23-mm-f/2.0-Objektiv (35-mm-Äq.)

  • Kamerainterne Bildstabilisierung (IBIS) mit 6 Stufen

  • Autofokus mit Motiverkennung

  • 6,2K-Video mit 10-Bit-Fähigkeit

  • Eingebauter 4-fach-Neutraldichtefilter (ND)

  • Objektiv mit Zentralverschluss

  • 20 Filmsimulationen

  • Optisch-elektronischer Hybridsucher

Stärken

  • Außergewöhnliche Bildqualität und Farben

  • Eingebauter ND-Filter für helle Bedingungen

  • Kamerainterne Bildstabilisierung (IBIS)

  • Ausgezeichnete Akkulaufzeit und überraschend gute Videos

Schwächen

  • Hoher Preis für Funktionen, die du vielleicht gar nicht brauchst

  • Zu wenig Flexibilität in manchen Aufnahmesituationen durch das 35-mm-Objektiv

Ein alter roter VW-Bus an einem Kiesstrand in Kent. Aufgenommen von Connor Redmond mit einer Fujifilm X100VI.

Connor Redmond | Fujifilm X100VI | f/2.0 | 1/1700 sec | ISO 500

Der hybride optisch-elektronische Sucher der X100VI kann ein großer Vorteil sein. Manche Reisefotograf:innen bevorzugen den unverfälschten Blick durch einen optischen Sucher, andere möchten lieber sehen, wie das Bild nach Anwendung der unterschiedlichen Kameraeinstellungen aussieht. Bei der X100VI geht sogar beides, denn wie bei den meisten Kameras der Fujifilm X100-Serie kannst du auch hier zwischen den beiden Suchertypen wechseln.

Eine mit Langzeitbelichtung aufgenommene Werbetafel bei Nacht, die ein abstraktes, gelb-blaues Bild erzeugt. Aufgenommen von Connor Redmond mit einer Fujifilm X100VI.

Connor Redmond | Fujifilm X100VI | 23mm | f/5.6 | 1.5 sec | ISO 125

Fujifilm-Kameras sind berühmt für ihre Filmsimulationen, und die X100VI hat ganze 20 davon. Außerdem kannst du auch Fujifilm Recipes installieren und verwenden. Die Farbwiedergabe und Bildqualität der Kamera ist überragend, weshalb die Fujifilm X100VI deine Reisefotografie bestimmt aufs nächste Level bringen wird. 

Die X100-Serie ist bei Reisefotograf:innen sehr beliebt. Der Nachteil davon ist, dass Fujifilm diesen Hype genutzt hat, um den Preis bei der X100VI ordentlich anzuheben. Trotz ihrer hohen Qualität ist die Fujifilm X100VI also nicht die richtige Wahl für alle, die knapp bei Kasse sind. Wenn du nicht alle Funktionen der X100VI brauchst, bietet dir eine ihrer Vorgängerinnen vielleicht ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Mehr über die unterschiedlichen Modelle erfährst du in unserem ausführlichen Leitfaden zu den Kompaktkameras der Fujifilm X100-Serie.

Ein Hallenbad und ein Wellnessraum in einem Skigebiet. Aufgenommen von Amy Moore mit einer Fujifilm X100VI.

Amy Moore | Fujifilm X100VI | 23mm | f/2.5 | 1/6 sec | ISO 1600

Wenn du eine Kompaktkamera suchst, die gut aussieht, leicht zu bedienen ist und fantastische Reisefotos macht, ist die Fujifilm X100VI definitiv eine Überlegung wert. Ihr Geld auch? Das musst du selbst entscheiden. Amy und Jakub haben die X100VI in die Alpen mitgenommen und waren begeistert. Das Video von ihrem Trip und weitere Beispielfotos findest du in unserem ausführlichen Testbericht zur Fujifilm X100VI.

Gebrauchte Panasonic TZ200 auf cremefarbenem Hintergrund

Gebrauchte Panasonic TZ200

Panasonic TZ200: Die beste kompakte Reisekamera im unteren Preissegment

Die günstigste Kamera auf unserer Liste ist die Panasonic DC-TZ200. Sie bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und ist die perfekte Kompaktkamera für den Einstieg. In der Regel arbeitet sie souverän, hat aber auch gewisse Schwächen.

Technische Daten 

  • 20-Megapixel-1-Zoll-CMOS-Sensor

  • Objektiv (24–360-mm-Äq.)

  • Tiefenschärfe-Autofokus

  • 4K-Video

  • 3-Zoll-LCD-Touchscreen

  • 312 g

Stärken

  • Beeindruckende Akkulaufzeit

  • Unglaubliches Zoomobjektiv

  • Sehr leicht und kompakt

Schwächen

  • Schwache Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen

  • Kein kippbares Display

  • Schwankende Bildqualität

  • Fokussuche bei schwachem Licht

Das auffälligste Merkmal der TZ200 ist ihr unglaublich langes Zoomobjektiv – das längste unter allen Kompaktkameras mit 1-Zoll-Sensor. Es kommt mit einem 15-fach-Zoom, der einem 24–360-mm-Objektiv entspricht. Theoretisch kannst du es für alles von der Wildlife-Fotografie bis hin zur Landschaftsfotografie nutzen. Die Bildqualität der TZ200 ist bestenfalls okay, und aufgrund der Bauweise des Zoomobjektivs kommt es in der Bildmitte manchmal zu Aufweichungen. Du solltest mit dieser Kamera also unbedingt im RAW-Format fotografieren und deine Bilder nachträglich bearbeiten.

Drei Kajaks mit jeweils zwei Personen auf dem Wasser

Connor Redmond | Panasonic DMC-TZ200 | 9mm | f/8.0 | 1/320 sec | ISO 125

Die Akkulaufzeit der TZ200 ist beeindruckend und du kommst mit einem Akku gut durch den Tag, wenn du nicht zu viel fotografierst. Um dieses riesige Zoomobjektiv in einem so kleinen Gehäuse unterzubringen, musste Panasonic bei der TZ200 aber auch einige Kompromisse eingehen. Wenn du eine wirklich kompakte Kamera suchst, die einfach zu bedienen, vielseitig und nicht zu teuer ist, dann ist die TZ200 definitiv die richtige Wahl.

Weitere erwähnenswerte Kompaktkameras für die Reisefotografie

Hast du immer noch nicht die beste kompakte Reisekamera für dich gefunden? Dann lohnt sich ein Blick auf die Canon G7 X Mark III, Fujifilm GFX100RF und Sony RX1R II.

Canon G7X III auf cremefarbenem Hintergrund

Gebrauchte Canon G7X III

Canon G7 X Mark III: Die beste Mini-Kompaktkamera für Reisen

Die Canon G7 X III ist ultrakompakt, passt in die Tasche und wiegt nur 304 g. Die Fotoqualität ist für ihre Größe und ihren 1-Zoll-Stacked-Sensor beeindruckend. Es gibt ein Zoomobjektiv mit einem Brennweitenbereich von 8,8–36,8 mm (oder 24–100 mm im Vollformat), mit einer variablen Blende von f/1.8–2.8. Diese Kamera ist interessant für die Reisefotografie, hat aber nicht nur Vorteile.

Insgesamt sind die technischen Daten mit einem ISO-Bereich von 125–12.800, einem mechanischen Verschluss (bis zu 1/25.600 mit dem elektronischen Verschluss), Serienaufnahmen mit 20 Bildern pro Sekunde und 31 Fokuspunkten nicht schlecht. Es gibt einen integrierten Blitz, aber keinen Sucher, und der eingebaute 3-Stufen-ND-Filter ist ein nettes Extra, das das Fotografieren bei hellem Licht erleichtert.

Langzeitbelichtung im Inneren der berühmten Eingangshalle der Grand Central Station in New York City.

Jakub Golis | Canon G7 X Mark III | 8.8mm (24-mm-Äq.) | f/11 | 1/30 sec | ISO 125

Wenn du Videos aufnehmen möchtest, schafft die G7 X Mark III 4K mit 30 Bildern pro Sekunde und hat einen 3,5-mm-Mikrofoneingang. Sie lässt sich auch mit deinem Smartphone koppeln, sodass du Dateien übertragen und direkt auf YouTube livestreamen kannst.

Das berühmte Guggenheim-Gebäude in New York mit schöner seitlicher Beleuchtung.

Jakub Golis | Canon G7 X Mark III | 8.8mm (24-mm-Äq.) | f/5.6 | 1/1000 sec | ISO 125

Ich könnte mir durchaus vorstellen, eine Canon G7 X III in meinen nächsten Urlaub mitzunehmen. Sie ist einfach eine großartige kleine Reisebegleiterin, die in jede Tasche passt, aber trotzdem eine beeindruckende Bildqualität liefert.

Jakub Golis nahm die Canon G7 X Mark III mit nach New York und hatte gemischte Gefühle. Mehr darüber erfährst du in seinem Testbericht zur Canon G7 X Mark III.

Fujifilm GFX100RF auf cremefarbenem Hintergrund

Gebrauchte Fujifilm GFX100RF

Fujifilm GFX100RF: Die beste kompakte Reisekamera im Mittelformat

Jetzt kommt ein unerwarteter Twist. Die Fujifilm GFX100RF ist eine „kompakte“ Kamera, aber hat im Gegensatz zu den anderen einen Mittelformatsensor. Sie ist bei weitem die größte Kamera, wiegt aber überraschenderweise nur 735 g (weniger als die Vollformatkamera Leica Q3 mit ihren 743 g). Wenn du also Reisefotos in bester Bildqualität machen möchtest, liegst du mit dieser Kamera goldrichtig. Wir mussten sie einfach erwähnen.

Die GFX100RF hat einen unfassbaren 102-Megapixel-Mittelformatsensor, kann 8K-Video aufnehmen und kommt mit einem 35-mm-f/4-Objektiv (entspricht 28 mm im Vollformat). Manchen ist das Objektiv nicht schnell genug, aber wir fanden es äußerst scharf und für Reisen perfekt geeignet.

Person, die im Schatten eines Baumes auf einer Klippe in Portugal sitzt. Aufgenommen von Amy Moore mit der Fujifilm GFX100RF.

Amy Moore | Fujifilm GFX100RF | 35mm | f/6.4 | 1/1000 sec | ISO 200

Die GFX100RF nutzt ihren großen Sensor voll aus und hat einen digitalen Zoom, den du über einen Schalter bedienen kannst. Wenn dir das 28-mm-Äquivalent bei der Brennweite etwas zu weit ist, kannst du auch mit 45 mm, 63 mm und 80 mm Vollformatäquivalent fotografieren. Und das Beste daran ist, dass du aufgrund der bereits vorhandenen Detailfülle beim digitalen Zoom nicht viel verlierst.

Die Stadt Porto bei Nacht. Aufgenommen von Amy Moore mit der Fujifilm GFX100RF.

Amy Moore | Fujifilm GFX100RF | 35mm | f/7.1 | 5 sec | ISO 160

Die GFX100RF ist perfekt für die Straßen-, Dokumentar- und Reisefotografie. Sie ist unauffällig genug, um beim Fotografieren keine Aufmerksamkeit zu erregen, bietet aber gleichzeitig genügend Leistung, um deine Bilder in Plakatgröße ausdrucken zu können. Die GFX100RF macht nicht nur bessere Fotos, sondern fördert auch deine Kreativität.

Lies auch den ausführlichen Testbericht zur Fujifilm GFX100RF von Amy Moore aus dem sonnigen Porto.

Sony RX1R II auf cremefarbenem Hintergrund

Gebrauchte Sony RX1R II

Sony RX1R II: Die beste preisgünstige Alternative zur Leica für Reisen

Wenn du wirklich eine hochwertige kompakte Vollformatkamera für Reisen suchst und dir die Leica Q3 nicht leisten kannst, könnte die Sony DSC-RX1R Mark II etwas für dich sein.

Als die Sony RX1R II 2015 auf den Markt kam, war sie in vielerlei Hinsicht ihrer Zeit voraus. Sie bietet einen leistungsstarken 42-Megapixel-Sensor, kombiniert mit einem gestochen scharfen Carl Zeiss Sonnar T* 35mm f/2-Objektiv, das auch mit neueren Kameras mithalten kann.

Ein ruhiges Bild eines großen, grünen Baums unter klarem, blauem Himmel, in dem anmutig Vögel fliegen. Aufgenommen von Ruby Cruden mit einer Sony DSC-RX1 RM II.

Ruby Cruden | Sony RX1R Mark II | 35mm | f/2.0 | 1/640 sec | ISO 100

Die RX1R II ist kompakt, bietet aber viele Premiumfunktionen, die sie zu einer ernstzunehmenden Konkurrentin machen – sogar im Vergleich zu einigen der besten kompakten Reisekameras von heute. Sie hat einen ausklappbaren Sucher, ein gut gestaltetes und robustes Gehäuse und liefert hochdetallierte Bilder. Auch der Autofokus ist für ein Modell aus dem Jahr 2015 überraschend leistungsstark.

Eine belebte Straße im nächtlichen Tokio, die von bunten Neonschildern und Werbetafeln ausgeleuchtet wird, und das Wesen des urbanen Japans einfängt. Aufgenommen von Ruby Cruden mit einer Sony DSC-RX1 RM II.

Ruby Cruden | Sony RX1R Mark II | 35mm | f/2.0 | 1/250 sec | ISO 400

Wenn du mehr über diese Kamera erfahren möchtest, lies auch Ruby Crudens Testbericht zur Sony RX1R II für die Reisefotografie, einschließlich Beispielbildern und Rubys Erfahrungen.

Ansonsten wäre da auch noch die Sony RX1R III (2025), die nicht nur die neueste und beste Kompaktkamera von Sony, sondern auch darauf ausgelegt ist, der Leica Q3 Konkurrenz zu machen. Auch sie ist eine interessante Option, wenn du eine luxuriöse Reisekamera mit modernen Funktionen suchst.

Fazit: Was ist die beste kompakte Reisekamera?

Es gibt viele gute kompakte Reisekameras. Welche davon die Beste für dich ist, hängt ganz von dir und deinem Budget ab. Überlege dir also, welche Faktoren (Zoom, Leistung bei schwachem Licht, Größe und Kosten) dir am wichtigsten sind.

Die Sony RX100 VII ist vielseitig, und die Ricoh GR III bietet eine gute Bildqualität, bedeutet aber einen Kompromiss zwischen geringem Gewicht und Akkulaufzeit und Sensorgröße. Bei einem knappen Budget würde ich dir die Panasonic TZ200 empfehlen, und wenn es ruhig etwas mehr kosten darf, bist du mit der Allroundkamera Fujifilm X100VI gut beraten. Und wenn du Luxus liebst, nimm die Vollformatkamera Leica Q3.

Letztendlich zählt aber, dass du mit deinen Urlaubs- und Reisefotos zufrieden bist. Die perfekte Kompaktkamera begleitet dich überall hin und du lässt dein Smartphone gerne in der Hosentasche.


FAQs

Reise ich besser mit einer DSLR, einer spiegellosen oder einer Kompaktkamera?

Welche Reisekamera am besten für dich ist, hängt ganz von deinen Bedürfnissen ab. DSLR-Kameras sind mit ihrem optischen Sucher und einer ganztägigen Akkulaufzeit gut für einen klassischeren Aufnahmestil, aber auch schwer und sperrig. Spiegellose Kameras sind leichter als DSLRs und bieten modernere Technik und nützliche Funktionen, können aber auch teuer sein und ihr Akku wird schneller leer. Kompaktkameras sind noch kleiner (einige passen sogar in die Hosentasche) und technisch mit spiegellosen Kameras vergleichbar, haben aber ein festes Objektiv und erfordern so einige Kompromisse.

Es gibt kein Richtig oder Falsch, aber viele Reisefotograf:innen greifen inzwischen zu einer Kompaktkamera oder spiegellosen Kameras.

Welche ist die beste kompakte Reisekamera 2025?

Die beste kompakte Reisekamera 2025 ist die Sony RX100 VII, weil sie am vielseitigsten ist.

Brauche ich für die Reisefotografie ein Zoomobjektiv?

Du brauchst für die Reisefotografie nicht unbedingt ein Zoomobjektiv, aber wenn du gerade erst einsteigst, kann es nicht schaden. Ein Zoomobjektiv unterstützt dich bei der Kompositionen und hilft dir, Details aus ein und derselben Position einzufangen.


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Dieser Artikel ist Teil des MPB-Leitfadens Urlaubs- und Reisefotografie, unserem umfassenden Guide zu diesem Genre – einschließlich Tipps, empfohlener Kameraausrüstung und spannenden Reisezielen.

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