
Tagebuch: Die Nordlichter in Island mit Paul Watson
Veröffentlicht am 19. Dezember 2024 von MPB
Ausgestattet mit einem kompletten Setup von Nikon, Panasonic und DJI hat Landschafts- und Abenteuerfotograf Paul Watson Island bereist, um eines der am schwersten greifbaren Motive der Natur aufzunehmen – die Nordlichter. Paul teilt in diesem Artikel das Tagebuch von seinem sechstägigen Trip mit uns. Du liest hier von seinen Erfahrungen sowie Ausrüstungsempfehlungen und siehst die beeindruckende Szenerie der isländischen Landschaften und der Polarlichter.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/5 | 1/320 | ISO 100
Tag eins
Ich hatte das große Glück, nur mit einem Geländewagen und einem guten Dachzelt, eine unglaubliche Reise in eines meiner Lieblingsländer, Island, anzutreten. Es ist gut, die Flexibilität zu haben, der Aurora borealis hinterherzujagen oder idyllische Fotomöglichkeiten aufzuspüren. Und so entstehen auch die besten Abenteuer!
Island ist der Traum aller Fotograf:innen. Spontanität kann sehr viel Spaß machen. Aber für einen Fototrip musst du als Erstes alles genau planen. Und einen großen Teil dieser Planung macht deine Fotoausrüstung aus.

Wenn ich reise, nehme ich so viel meiner Ausrüstung mit, wie es die Gepäckbestimmungen zulassen. Aber ich fotografiere mit zwei verschiedenen Systemen, ich besitze also eine Menge Equipment. Ich muss mich also häufig entscheiden. Da ich mit DSLR angefangen habe, habe ich hauptsächlich Nikon verwendet. Inzwischen bin ich auf die spiegellose Nikon Z6 und das Nikon 14-30mm f/4 Sumgestiegen und tausche nach und nach meine DSLR Objektive gegen ihre Z-Anschluss-Gegenstücke aus. Ich besitze außerdem eine Panasonic DC-S1R und ein Panasonic 24-105mm f/4 Macro OIS. Ich habe mich in dieses Panasonic-Setup verliebt. Mit dem riesigen Sensor und der tollen Auflösung erschafft es atemberaubende hochqualitative Werke. Ich habe auch eine DJI Mavic 2 Pro Drohne, die mich zu jeder Shooting-Location begleitet. Die Drohne hilft mir bei der Entdeckung von Dingen, die ich vom Boden aus nicht sehen kann, und bei der perfekten Bildkomposition.
Dieses Setup deckt die meisten Aspekte der Landschaftsfotografie ab, also habe ich es fast immer in meiner Ausrüstungstasche. Ich habe aber auch mein “B-Team” als Reserve, welches ich für spezifischere Aufgaben verwende.

Wenn ich Menschen fotografiere oder Tierporträts mache, nehme ich das 85mm f/1.8 Nikon für meine Z7 und das Panasonic S 50mm f/1.4 für meine S1R mit. Für Video und Astrofotografie bietet die 20mm f/1.8 ED AS UMC Nikon Festbrennweite eine weite Blendenöffnung, um Bewegungen am Nachthimmel einzufangen.
Ich verwende das 70-200mm f/2.8 Di VC USD Nikon – plus den Nikon Z TC-2x Telekonverter – für Wildtiere und überraschenderweise auch häufig für Landschaften. Wenn der Blick sehr weit geht und der Bildausschnitt in einem weiten Objektiv verloren erscheint, zoome ich gerne näher an das Motiv heran und fülle das Bild mit etwas im Hintergrund. Wenn du Menschen als Maßstab verwendest, kann die Kompression ebenfalls für beeindruckende Bilder sorgen.
Wenn ich auf einer langen Wanderung bin und das Gewicht meines Rucksacks ein Thema ist, nehme ich den Alleskönner, das 28-300mm f/3.5-5.6G IF-ED VRR, mit. Das ist oft der letzte Ausweg, da es nicht so scharf ist wie meine anderen Objektive.
Ich verwende einen zirkularen Polfilter als Objektivfilter bei den meisten Shoots, vor allem wenn Wasser, Autos oder andere reflektierende Oberflächen im Spiel sind. Außerdem nutze ich ND-Filter, um das Licht zu kontrollieren. Ich verwende Filter zwar nicht bei jedem Shoot, aber ich habe sie gerne für den Fall dabei. Zu guter Letzt ist mein Manfrotto-Stativ ein absolutes Muss für lange Belichtungen und Astrofotografie.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/4 | 1/320 | ISO 100
Für jeden Ort zu planen, ist das Wichtigste. Wenn ich an einem Ort angekommen bin, fange ich bereits an, mir das Equipment anzusehen, das ich für jede Location brauchen werde. Das ist abhängig von der Länge der Wanderung und dem Motiv, das ich aufnehmen möchte. Ich wäge ab, was ich brauchen könnte, packe meine Tasche für den jeweiligen Ort und lasse den Rest meiner Ausrüstung an einem sicheren Ort zurück.

Panasonic S1R | 24-105mm f/4 | 33mm | f/4 | 1/160 | ISO 800
Nach unserer Ankunft in Island sind wir sofort ins Hochland gefahren, um ein paar Produktaufnahmen unserer Leihwagen zu machen. Wir haben dafür die Panasonic S1R und die 50mm f/1.4 Festbrennweite verwendet.
Für Locations unterwegs, wie dem berühmten Mælifell-Vulkan, habe ich ein paar Einzelaufnahmen mit meiner Nikon Z6 mit dem 14-30mm f/4 und der DJI Mavic 2 Pro direkt aus dem Auto gemacht. Als Abschluss stand noch eine kurze Wanderung zum Holmsarlon auf dem Programm, genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/2.8 | 1/120 | ISO 100
Für die Wanderung wollte ich möglichst leichtes Gepäck mitnehmen. Also habe ich alle meine Festbrennweiten und mein Nikon F 70-200mm f/2.8 Telefoto-Objektiv und x2 Adapter im Auto gelassen. Ich wusste, dass es eine weite Aufnahme werden würde, also würde meine Panasonic S1 und das 24-105mm f/4 so gut wie alles abdecken. Ich wollte mein Stativ und meine Filter dafür dabei haben.
Toller Start, wundervoller Sonnenuntergang und erfolgreiche Produktaufnahme. Als Nächstes geht’s für mich zurück zum Zeltplatz, um mich auf den morgigen Sonnenaufgang vorzubereiten.

Panasonic S1R | 24-105mm f/4 | 24mm | f/4 | 1/13 | ISO 100
Tag zwei
Der Morgen begrüßte uns mit schlechtem Wetter und starkem Wind im Hochland, also entschieden wir uns dazu, unsere Sachen zu packen, ein Stück mit dem Auto zu fahren und eine relativ leichte Wanderung zum sogenannten “Secret Canyon” zu machen. Múlagljúfur wird zunehmend beliebter, und das aus sehr gutem Grund – der Ausblick ist wirklich atemberaubend.

Nikon Z6 | 20mm f/1.8 S | f/6.3 | 1/250 | ISO 100
Für diese Wanderung habe ich die Nikon Z 20mm-Festbrennweite mitgenommen. Denn damit könnte ich ganz leicht ein paar kurze Reels für Instagram drehen, dachte ich mir. Für meine Reels verwende ich das 20mm-Objektiv mit der Z6 und die in der Kamera eingebaute Slow-Motion-Funktion. Es ist sehr einfach und erschafft weiche filmische Bewegungen ohne die Nutzung eines Gimbals oder anderer Videoausrüstung.
Mein gesamtes Setup für diese Wanderung bestand aus der Nikon Z6, dem Nikon Z 14-30mm f/4 und Nikon Z 20mm, der Panasonic S1R, dem Panasonic 24-105mm f/4, der DJI Mavic 2 Pro, dem Manfrotto-Stativ und dem PolarPro Filter Kit.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/6.3 | 1/240 | ISO 100
Wir haben uns dann in Richtung des berühmten Strandes Stokksnes über Gletscher und Gletscherlagunen aufgemacht und wurden glücklicherweise mit einer stimmungsvollen Atmosphäre begrüßt.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/6.3 | 1/240 | ISO 100
Man kann mit dem Auto direkt bis zum Strand fahren, ich hatte daher meine S1R mit dem 24-105mm f/4 und meine Nikon Z6 mit dem 14-30mm f/4 dabei. Ich bin später zurückgefahren und habe meine S1R gegen die Drone ausgetauscht und mein Nikon-Objektiv durch das F 70-200mm f/2.8 ersetzt, um detailreichere Bilder der Stimmung um den Berg Vestrahorn zu machen.

Nikon Z6 | 70-200mm f2.8 | 140mm | f/5.6 | 1/1000 | ISO 500
Der letzte Halt des Tages war an einem Campingplatz in der Nähe von Hengifoss, dem dritthöchsten Wasserfall in Island. Die Vorhersage sah gut aus, also haben wir den Plan gefasst, am nächsten Tag dort den Sonnenaufgang zu fotografieren.
Nur eine kurze Fahrt von Hengifoss entfernt haben wir uns an einem Zeltplatz in der Nähe von Egilsstaðir niedergelassen. In dieser Nacht habe ich dann von dem riesigen Wasserfall , den ich schon seit mindestens fünf Jahren unbedingt sehen wollte, geträumt!

Tag drei
Meine Ausrüstung für den Tag: die Nikon Z6 plus 14-30mm f/4, 20mm f/1.8 und f/1.8, die Panasonic S1R plus 24-105mm f/4, die DJI Mavic 2 Pro, das Manfrotto-Stativ und das PolarPro Filter Kit.
Ich bin morgens förmlich aus dem Bett gesprungen und habe meine Grundausrüstung samt Stativ und Filter Kit gepackt, um alle Bewegungen des Wassers einzufangen. Ich hatte außerdem meine Nikon Z 85mm f/1.8 und meine 20mm f/1.8 Festbrennweiten für Porträts und Videos dabei. Ich wollte, dass mein Freund ein Porträt von mir vor dem Wasserfall schießt.

Panasonic S1R | S 24-105mm f/4 | 29mm | f/7.1 | 1/500 | ISO 500
Island hatte jedoch andere Pläne. Heute würde das nicht funktionieren. Uns hat dichter Nebel erwartet, der so nirgends vorhergesagt war.

Nikon Z6 | Z 14-30mm f/4 S | 30mm | f/10 | 1/1000 | ISO 400
Ich bin trotzdem mit meiner Ausrüstung zum Wasserfall gewandert, in der Hoffnung, dass es aufklaren würde – das ist leider nicht passiert. Ich stand zum Schluss direkt neben dem Wasserfall und konnte trotzdem nichts sehen. Das Rauschen des Wassers zu hören, war allerdings unglaublich!

Nikon Z6 | Z 14-30mm f/4 S | 25mm | f/10 | 1/1600 | ISO 400
Ich musste mein gebrochenes Herz schnell vertrösten und einfach weitermachen. Also sind wir zurück in den Süden gefahren, da es im Osten überall sehr neblig war. Es sah auch nicht so aus, als würde sich der Nebel bald verziehen.
Die Vorhersage im Hochland wurde besser, der Wind hatte sich gelegt. Da ich meine komplette Ausrüstung im Auto hatte und bereit war, zu fotografieren, entschieden wir uns, über Eystrahorn zurückzufahren, und haben unterwegs einige Zwischenstopps eingeplant.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/4.5 | 1/320 | ISO 100
Tag vier
Wir sind zu einem Whiteout, also völliger Helligkeit, im Hochland bei Sonnenaufgang erwacht. Das kann man sich wirklich nicht ausdenken! Inzwischen fühlt es sich so an, als hätte sich Island gegen uns verschworen. Bis jetzt hat sich jede Entscheidung, die wir getroffen haben, als schlecht herausgestellt. Ich war mit einem Einheimischen unterwegs, der Island in- und auswendig kennt, und er war genauso verwirrt wie ich!
Wir haben uns entschieden, unsere Drohnen loszuschicken, um zu sehen, was überhaupt los ist. Zu unserem Erstaunen konnten wir eine Bergspitze sehen, die aus dem Wolkenmeer herausragte! Hier verbrachte die Drohne also etwas, was die Kameras nicht geschafft hätten – ohne eine dreistündige Wanderung.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/2.8 | 1/80 sec | ISO 100
Aber später hat die Nikon Z6 wiederum etwas eingefangen, das die Drohne nicht fassen konnte. Bleib also gespannt! Genau aus diesem Grund liebe ich es, beide in meiner Ausrüstung zu haben, denn sie erfüllen komplett unterschiedliche Kriterien.
Danach sind wir zurück nach Kirkjubæjarklaustur gefahren, um unsere Akkus sprichwörtlich aufzuladen und neue Pläne zu schmieden. Aber wir haben Stjórnarfoss noch einen kleinen Besuch abgestattet. Ich musste meine Kameras einfach rausholen und fotografieren.

Panasonic S1R | S 24-105mm f/4 | 30mm | f/4 | 1/1000 | ISO 800
Wir waren sehr nah am Parkplatz. Da ich also wusste, dass ich schnell dorthin zurückgehen könnte, habe ich die Nikon Z6, das 14-30mm f/4 und 20mm f/1.8 sowie die DJI Mavic 2 Pro, das Manfrotto-Stativ und Polar Pro Filter Kit mitgenommen. Ich wusste, dass ich den Polfilter für das Wasser und den ND-Filter, um die Verschlusszeit zu verlängern, brauchen würde. Das Nikon 14-30mm würde absolut perfekt dazu passen.

Panasonic S1R | S 24-105mm f/4 | 88mm | f/4.5 | 1/640 | ISO 250
Nach diesem Stopp sind wir zurück ins Hochland nach Langisjór zum Sonnenuntergang gefahren. Auf dem Weg hatten wir eine Reifenpanne. Spätestens jetzt war ich mir sicher, dass dieser Trip zum Scheitern verurteilt war! Ich bin stundenlang umhergefahren und habe bisher nur Aufnahmen eines Wasserfalls und eine Drohnenaufnahme einer Bergspitze. Langsam fragte ich mich wirklich, wieso ich so vom Pech verfolgt wurde.

Panasonic S1R | S 24-105mm f/4 | 92mm | f/5 | 1/320 | ISO 500
Nachdem wir den Reifen gewechselt hatten und damit etwas im Verzug für unsere Wanderung zum Sonnenuntergang waren, haben wir oben am Langisjór geparkt. Da es ein steiler Wanderweg sein würde, dachte ich, dass wir kein Wasser in Bewegung sehen werden – Stativ und Filter Kit blieben also im Auto. Es gibt einen hohen Aussichtspunkt über einer schwarzen Wüste, umgeben von Bergen, das Nikon 70-200mm f/2.8 hat also für einige interessante Kompositionen gesorgt. Ich habe die Nikon Z6, das 14-30mm f/4 und 70-200mm f/2.8, die Panasonic S1R und 24-105mm F/4 und die DJI Mavic 2 Pro mitgenommen.
Für diesen Sonnenuntergang hat sich das ganze Drama gelohnt. Ich versuche erst gar nicht, ihn zu beschreiben. Ich möchte das folgende Bild einfach für sich sprechen lassen. Sieh dir nur diese Strahlen an. Nachdem mich Island 24 Stunden emotional gequält hatte, habe ich dem Land auf der Stelle vergeben.
Und dabei wusste ich noch nicht mal, dass das Beste noch kommen würde!

Panasonic S1R | S 24-105mm f/4 | 73mm | f/5.6 | 1/500 | ISO 800
Die Nacht zog schnell auf und der Himmel wurde immer klarer. Als ich die Polarlicht-Vorhersage überprüfte, sah ich, dass ein KP-Wert von 6 vorhergesagt war. [Der KP-Index ist eine Skala, die verwendet wird, um die Stärke der geomagnetischen Stürme anzuzeigen].
KP 6 und ein klarer Himmel! Island sorgt wirklich für eine wilde Achterbahn der Gefühle. Wir sind an einen Ort in der Nähe unseres Zeltplatzes gegangen und haben uns auf eine phänomenale Darbietung vorbereitet. Erinnerst du dich daran, was ich über die Nikon Z6 gesagt habe, die etwas kann, was die Drohne nicht kann? Jetzt kommt’s.

Nikon Z6 | 20mm f/1.8 S | 20mm | f/1.8 | 3 sec | ISO 2000

Nikon Z6 | 20mm f/1.8 S | 20mm | f/1.8 | 5 sec | ISO 2000
Die Polarlichter können ziemlich schnell tanzen. Ich war mitten im isländischen Hochland ohne Mondlicht oder Lichtverschmutzung, also brauchte ich eine Verschlusszeit von einer oder zwei Sekunden, um die Bewegung einzufangen. Ohne die f/1.8-Blende – und die absolute Klasse der Nikon Z6, die bei hohem ISO-Wert brilliert – wäre es mir nicht möglich gewesen, diese Aufnahmen zu machen. Unglaublich. Manche würden vielleicht ein Objektiv mit weiterem Blickwinkel für die Astrofotografie bevorzugen, aber das 20mm war für mich vollkommen ausreichend. Ich war bis zum Sonnenaufgang wach, um dieses großartige Schauspiel zu fotografieren.

Nikon Z6 | 20mm f/1.8 S | 20mm | f/1.8 | 2.5 sec | ISO 3200
Tag fünf
Ein paar Stunden Schlaf hätten mir schon gutgetan. Für heute ist allerdings eine lange Wanderung in den Bergen geplant – das ist eines der Opfer, die du für die Nordlichter bringen musst.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/3.2 | 1/30 | ISO 100
Der Tag begann mit dem Sonnenaufgang dort, wo wir die ganze Nacht hindurch die Nordlichter beobachtet hatten. Wir haben uns dann nach Landmannalaugar aufgemacht, um 24 km nach Grænihryggur, der sogenannte “grünen Rücken”, zu wandern.

Nikon Z6 | 70-200mm f/2.8 | 155mm | f/5 | 1/2000 | ISO 250
Der Wetterbericht sagte 18 °C und Sonnenschein vorher, also wusste ich bereits, dass es kein spektakulärer Tag fürs Fotografieren werden würde. Aber es war unser letzter ganzer Tag, und ich wollte die Wanderung auf jeden Fall absolvieren.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/5 | 1/200 | ISO 100
Da der Wanderweg sehr anstrengend sein würde, Flussüberquerungen inklusive, musste mein Rucksack so leicht wie möglich sein. Ich habe mich für das 28-300mm als einziges Nikon-Objektiv entschieden. Meine Kameratasche bestand aus der Nikon Z6 samt 28-300mm f/3.5-5.6, der Panasonic S1R und dem 24-105mm f/4 sowie der DJI Mavic 2 Pro.

Panasonic S1R | S 24-105mm f/4 | 104mm | f/9 | 1/500 sec | ISO 500
Es war wirklich eine spektakuläre Wanderung. Auch wenn das Wetter aus meiner Sicht als Fotograf furchtbar war. Und ich hatte keine Sonnencreme dabei – ups. Nach der Wanderung ging es weiter nach Sigöldugljúfur für einen wunderschönen Sonnenuntergang mit drei kurzen Drohenstopps auf dem Weg. Wir sind dann weiter nach Selfoss gefahren, auf dem Weg zurück in Richtung Reykjavík.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/5 | 1/120 | ISO 100
An diesem Abend waren wir bis 3 Uhr morgens wieder auf der Suche nach den Nordlichtern. Die Aktivität am Himmel war immer noch stark. Diesmal war es jedoch sehr bewölkt – es war nicht so wie am vorherigen Abend. Ich habe wieder mein bewährtes Polarlicht-Setup verwendet, aber die Bedingungen waren einfach nicht so gut.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/3.2 | 1/120 | ISO 100
Tag sechs
Nachdem ich mehr als 48 Stunden wach gewesen und am vorherigen Tag 24 km gewandert war, konnte ich endlich etwas Schlaf nachholen. Wir sind um 8 Uhr morgens aufgestanden und nach Hvolsvöllur gereist, um ein paar abstrakte Flussaufnahmen mit der Drohne zu machen. Ich mag es, öfter mal etwas anderes mit Fotografie auszuprobieren, also habe ich mir die perfekten Orte dafür mithilfe von Google Earth herausgesucht.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/6.3 | 1/120 | ISO 100

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/6.3 | 1/120 | ISO 100

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/6.3 | 1/120 sec | ISO 100
Vor unserem Rückflug hatten wir noch Zeit für einen letzten Stopp – also ging es zum gewaltigen Háifoss. Da der Himmel immer noch blau war, war das Licht ziemlich grell. Aber ich dachte, dass vor Háifoss eventuell ein Regenbogen zu sehen sein würde, wie es in der Mittagssonne häufig der Fall ist.

DJI Mavic 2 Pro | 28mm f/2.8 | 10.3mm | f/8 | 1/120 | ISO 100
Háifoss stellte sich als großartige Wahl heraus. Wir sind den steilen Weg hinunter in den Canyon gegangen, um näher an den Wasserfall heranzukommen. Ich hatte die Nikon Z6 mit dem 14-30mm f/4 und dem 20mm f/1.8 und die Panasonic S1R mit dem 24-105mm f/4 dabei.

Panasonic S1R | S 24-105mm f/4 | 105mm | f/4 | 1/1600 | ISO 100
Ich verwende gerne eine lange Verschlusszeit für Aufnahmen von Gewässern, also habe ich auch mein Stativ und Filter-Kit eingepackt. Ich hatte auch mein 20mm für Videos dabei, aber habe meine Objektive im Endeffekt nicht gewechselt – die Gischt des Wasserfalls war gewaltig! Ich hatte jedoch einen Regenschutz für meine Kamera dabei. Wie du sehen kannst, bekamen wir eine unglaubliche Kombination aus Regenbogen und Spiegelung geboten. Das war wirklich ein toller Abschluss unseres Aufenthalts in Island.
Ich hoffe, es hat dir gefallen, einen Einblick in meine Reise zu bekommen!
Danke für deinen Bericht, Paul. Du kannst viele weitere Artikel auf dem MPB-Blog entdecken.
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