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Sony A1 Kamera ohne Objektiv

Die beste Kameraausrüstung für Wildlife-Fotografie

Veröffentlicht am 6. Jänner 2025 von MPB

Wenn du auf der Suche nach der besten Kameraausrüstung für Wildtierfotografie bist, dir aber nicht sicher bist, welche Marke oder welchen Kameratyp du wählen solltest, ist dieser Artikel genau das Richtige für dich. DSLR oder spiegellose Systemkamera, Crop-Sensor oder Vollformat? Es gibt eine Reihe von Faktoren, die du bei der Wahl deiner Kamera berücksichtigen solltest. Unabhängig von deinem Budget hat das MPB-Team die passende Kamera samt Zoomobjektiv für dich. Lies weiter, um mehr über die von uns empfohlene Kameraausrüstung für die Wildtierfotografie zu erfahren und warum jede einzelne für dich geeignet sein könnte.

  1. Beste Low-Budget-Kameraausrüstung für Anfänger:innen in der Wildlife-Fotografie

  2. Beste Mittelklasse-Ausrüstung für fortgeschrittene Wildtierfotograf:innen

  3. Beste Spitzenausrüstung für Profi-Tierfotograf:innen

Fünf weiße, flauschige Entenküken, die auf einem See schwimmen und eine Spiegelung erzeugen, von rechts nach links

Mateusz Piesiak

Beste Low-Budget-Ausrüstung für den Einstieg in die Wildlife-Fotografie

Wenn du gerade anfängst, solltest du dir erst einmal die Basics anschaffen  und deine Ausrüstung von dort aus erweitern. Es ist einfach, sie auszutauschen und aufzurüsten. Gib zu Beginn nicht zu viel Geld für Funktionen aus, die du vielleicht gar nicht brauchst. Was ist also die beste erschwingliche Kamera für Wildlife?

Eine Vollformatkamera ist zunächst nicht unbedingt erforderlich. Manche Fotograf:innen bevorzugen die größere "Reichweite" einer Kamera mit einem Crop-Faktor von 1,5 oder mehr. Crop-Sensor-Kameras haben zwar keine tatsächlich größere Reichweite – die Kamera erfasst einen kleineren Bildbereich, der dann größer erscheint –, aber sie haben den Vorteil kleinerer Dateigrößen, einer Zeitersparnis bei der Nachbearbeitung und geringerer Kosten für die Kameraausrüstung selbst. Daher ist die Anschaffung einer DSLR mit Crop-Sensor eine gute Möglichkeit, um mit der Fotografie von Wildtieren zu beginnen.

Canon EOS 7D

Gebrauchte Canon EOS 7D

Die Canon EOS 7D, die 2009 auf den Markt kam, ist eine ausgezeichnete Wahl für ein DSLR-Kameragehäuse. Sie bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis mit einer respektablen maximalen Verschlusszeit von 1/8000 und einem 18-Megapixel-Sensor.

Die 7D bietet auch Zugang zu Canon DSLR-Objektiven, die in der Wildlife-Fotografie sehr beliebt sind. Canon-Objektive kosten in der Regel etwas mehr als ihre Gegenstücke von Nikon, bieten aber dennoch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Vorteil einer preisgünstigen DSLR-Kamera mit Crop-Sensor ist, dass du mehr Geld für Objektive ausgeben kannst, die bei der Wildlife-Fotografie einen echten Unterschied machen. Falls du dein Kameragehäuse verbessern möchtest, sind deine Objektive weiterhin mit anderen Canon DSLR-Gehäusen und – über einen Adapter – auch mit spiegellosen Kameras von Canon kompatibel.

Canon EF 75-300mm f/4-5.6 III USM vor einem roten Hintergrund

Gebrauchtes Canon EF 75-300mm f/4-5.6 III USM

Bei den Objektiven empfehlen wir, mit dem Canon EF 75-300mm f/4-5.6 III USM zu beginnen. In Anbetracht des Preises bietet dieses Objektiv eine enorme Reichweite. Zusammen mit der Canon EOS 7D sollte diese Ausstattung ausreichen, um mit der Wildlife-Fotografie zu beginnen. Es könnte sich aber auch lohnen, in ein Stativ zu investieren.

Nikon D7100 vor einem roten und grünen Hintergrund mit gelben Bokeh-Lichtern

Gebrauchte Nikon D7100

Die Nikon D7100 ist eine weitere fantastische, preisgünstige DSLR-Option für Anfänger:innen in der Wildtierfotografie. Die Nikon D7100 wurde 2013 auf den Markt gebracht und bietet im Großen und Ganzen ähnliche Vorteile wie die Canon EOS 7D. Die Nikon 7100 hat einen 24-Megapixel-Sensor, der dir ein paar mehr Möglichkeiten bietet, deinen Bildausschnitt zu wählen.

Nikon AF 70-300mm f/4-5.6 G vor einem gelben Hintergrund

Gebrauchtes Nikon AF 70-300mm f/4-5.6 G

Einige Wildlife-Fotograf:innen bevorzugen Nikon-DSLRs, weil die Objektive von Nikon in der Regel weniger kosten als die von Canon. Wenn du deine Ausrüstung zusammenstellst, kannst du also Geld sparen, wenn du dich für das Nikon-System entscheidest. Dies hängt jedoch von deinen kreativen Anforderungen ab. Versuche es zunächst mit dem Nikon AF 70-300mm f/4-5.6G. Es ist zwar ein unspektakuläres Zoomobjektiv, aber es bietet dir die so wichtige Brennweite, wenn du dich mit den Grundlagen der Wildlife-Fotografie vertraut machen möchtest.

Flatlay verschiedener spiegelloser Kameras

Beste Mittelklasse-Ausrüstung für fortgeschrittene Wildlife-Fotograf:innen

Wenn du bereit bist, den nächsten Schritt zu gehen und mehr über deine kreativen Anforderungen weißt, kannst du dein bisheriges Setup ganz einfach in Zahlung geben und auf ein verbessertes System umsteigen.

Spiegellose Kameras ermöglichen nahezu geräuschlose Aufnahmen – vor allem im Vergleich zu DSLR-Kameras, die beim Öffnen und Schließen des mechanischen Verschlusses ein charakteristisches Geräusch erzeugen. Während dieses Geräusch aus der Entfernung normalerweise kein Problem darstellt, lassen sich manche Tiere und Vögel leicht erschrecken. Daher ist eine spiegellose Kamera für Wildlife-Fotograf:innen die unauffälligste Wahl. Der Nachteil spiegelloser Kameras ist jedoch die im Vergleich zu DSLR-Kameras deutlich kürzere Akkulaufzeit – denke also daran, ein paar zusätzliche Akkus einzupacken.

Die spiegellose APS-C-Kamera Canon EOS R7 bietet in Verbindung mit dem Canon RF 100-500mm f/4.5-7.1L IS USM oder dem Canon RF 100-400mm f/5.6-8 IS USM eine effektive maximale Brennweite von 800mm bzw. 1.000mm. Die R7 verfügt über einen 32,5-Megapixel-Sensor und kann 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Das Design des Gehäuses ermöglicht ein einfaches Upgrade von jeder Canon DSLR.

Nikon Z7 vor einem roten Hintergrund

Gebrauchte Nikon Z7

Für Nikon-Liebhaber:innen ist die spiegellose Kamera Nikon Z7 eine Option, die sich sehen lassen kann. Sicher, sie kostet mehr als die Canon EOS R7, aber du bekommst etwas für dein Geld. Diese hochauflösende 45,7-MP-Vollformatkamera ist mit einem superschnellen 493-Punkt-Hybrid-AF-System ausgestattet, mit dem du auch bei schneller Action scharfstellen kannst. Die 5-Achsen-Stabilisierung sorgt für ein stabiles Seherlebnis, auch wenn du die Kamera in der Hand hältst. Das robuste, wetterfeste Gehäuse kann den Elementen trotzen, während du Wildtiere fotografierst. Mit dem gestochen scharfen Sucher mit 3,68 Mio. Punkten lassen sich Aufnahmen mühelos einrahmen. Feuere schnelle Serienaufnahmen mit bis zu 9 Bildern pro Sekunde ab. Und in Kombination mit dem Nikon Z 100-400mm f/4.5-5.6 VR S-Zoomobjektiv kannst du scheue Tiere dadurch aus nächster Nähe beobachten. Die Z7 mag deinen Geldbeutel strapazieren, aber sie wird dir helfen, Natur- und Tieraufnahmen auf Profi-Niveau zu machen. Für Nikon-Fans ist diese Kamera der ideale Kompromiss zwischen Leistung und kreativer Kontrolle.

Aber auch spiegellose Kameras von Sony und Fujifilm sind eine Überlegung wert. 

Fujifilm X-T3 vor einem roten Hintergrund

Gebrauchte Fujifilm X-T3

Ein weiteres spiegelloses APS-C-Gehäuse ist die Fujifilm X-T3, ebenfalls eine großartige Option für die Wildlife-Fotografie. Kombiniere die Fujifilm X-T3 mit dem Fujifilm XF 150-600mm f/5.6-8 R LM OIS WR und du profitierst von einer großen Reichweite. Während die Kameragehäuse von Fujifilm relativ preiswert sind, kosten ihre Objektive in der Regel mehr. Du solltest also die Kosten für die gesamte Ausrüstung und alle zukünftigen Objektive, die du vielleicht kaufen möchtest, berücksichtigen.

Sony A7 III vor einem gelben Hintergrund

Gebrauchte Sony A7 III

Eine spiegellose Vollformat-Option ist die Sony A7 III, die über das gleiche beeindruckende Autofokussystem verfügt wie die deutlich teurere Sony A9. Die A7 III verfügt über einen 24 MP BSI-Sensor, einen größeren Akku, einen AF-Joystick und Eye-AF-Tracking. Das 693-Punkte-AF-System bietet eine Bildabdeckung von 93 %. Der mechanische Verschluss ermöglicht Serienaufnahmen mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde und verfügt über eine 5-Achsen-Bildstabilisierung mit 5,0 Blendenstufen. Die GM-Objektive von Sony haben einen guten Ruf, so dass du entweder das Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS oder das Sony FE 200-600mm f/5.6-6.3 G OSS für eine hervorragende Vollformat-Wildlife-Fotografie verwenden können.

  • Sony A7 IV und Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS von der Seite, von einer Person in beiden Händen gehalten

    Test: Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS für Wildlife

    Die Wildlife-Fotografin Ester Turri testet das Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS zusammen mit der Sony A7 IV in einem Wildreservat in Südafrika, um Zebras, Elefanten und Löwen zu fotografieren.

  • Fotografin Rachel Sarah beim Fotografieren im Kruger-Nationalpark

    Test: Sony FE 200-600mm f/5.6-6.3 G OSS für Wildlife

    Wildlife-Fotografin Rachel Sarah testet das Sony 200-600mm f/5.6-6.3 G OSS zusammen mit der spiegellosen Vollformatkamera Sony A7 IV im Kruger-Nationalpark.

Beste Spitzenausrüstung für Profi-Wildlife-Fotograf:innen

Inzwischen hast du dir einen Namen als Wildtierfotograf:in gemacht und kennst den Unterschied zwischen einem guten und einem herausragenden Wildtierfoto. Und du weißt, welche Eigenschaften deine Kameraausrüstung haben muss, um wirklich gute Bilder zu erzielen.

Ein Teleobjektiv mit Festbrennweite kann zwar nicht zoomen, bietet aber eine außergewöhnliche Qualität und eine größere maximale Blendenöffnung als seine Zoom-Gegenstücke. 

Diese Setups kosten eine ganze Menge, daher lohnt es sich immer, sie gebraucht zu kaufen. Das sind wirklich die besten Werkzeuge für diesen Job. Aber es ist immer besser zu warten, bis du sicher bist, dass du die Funktionen benötigst, bevor du in eine solche Ausrüstung investierst.

Sony A1 Kamera ohne Objektiv

Gebrauchte Sony A1

Das spiegellose Vollformat-Flaggschiff Sony A1 ist in Kombination mit dem Sony FE 400mm f/2.8 GM OSS und dem FE 600mm f/4 GM OSS ein wirklich herausragendes Setup. Die Sony A1 verfügt über einen 50,1-Megapixel-Stacked-Sensor, zwei Prozessoren, Serienaufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde und eine hervorragende Autofokus-Technologie. Die Sony A1 kann sogar 10-Bit-4:2:2-8K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde und 4K-Videos mit 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen und ist damit die ideale Kamera für alle, die sowohl fotografieren als auch filmen möchten.

Canon EOS R3 auf einem Holztisch

Gebrauchte Canon EOS R3

Und was ist mit Canon? Die Canon EOS R3 ist mehr als geeignet für die Wildlife-Fotografie. Der 24,1-Megapixel-Vollformatsensor kann 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen, und die Kamera verwendet denselben LP-E19-Akku wie die Canon EOS 1DX Mark II und Canon EOS 1DX Mark III. Kombinierst du die R3 mit dem Canon RF 600mm f/4 L IS, dem RF 800mm f/11 IS STM und dem RF 1200mm f/8 L IS, erhältst du eines der besten Setups für die Wildlife-Fotografie, das derzeit erhältlich ist.

Nikon Z9 mit exponiertem Sensor vor einem weiß-rosa Hintergrund, aufgenommen auf einem Glastisch

Gebrauchte Nikon Z9

Nikon-Fotograf:innen sollten einen Blick auf die Nikon Z9 werfen, die mit einem 45,7-Megapixel-Vollformatsensor ausgestattet ist und auch Videos mit bis zu 8K aufnehmen kann. Schnapp dir die Nikon Z 400mm f/4.5 VR S, Z 600mm f/4 TC VR S und Z 800mm f/6.3 VR S Teleobjektive und schon hast du eine professionelle Ausrüstung für die Wildlife-Fotografie.


Auf der Suche nach mehr Wildlife-Fotografie?

Dieser Artikel ist Teil des MPB-Leitfadens zur Wildlife-Fotografie, unserem umfassenden Überblick über die Wildtierfotografie mit Kameraempfehlungen, Ratschlägen und Interviews mit Expert:innen.

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