
Test: Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS für Wildlife
Veröffentlicht am 2. Jänner 2025 von MPB
Für viele Wildlife-Fotograf:innen ist es sicherlich ein großes Ziel, an einer Safari teilzunehmen und die “Big Five” fotografisch festzuhalten. Ester Turri hat sich mit einer Sony A7 IV und einem Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS nach Südafrika in ein Reservat aufgemacht. In diesem Artikel erzählt sie uns, wie sie mit dem Sony Teleobjektiv zurechtgekommen ist und teilt ihre beeindruckenden Aufnahmen mit uns.

Motive
Im Januar hatte ich die unglaubliche Chance, an einer Safari in Südafrika teilzunehmen. Wir haben einige Tage im Welgevonden Wildreservat, einem privaten, malariafreien Reservat, ein paar Stunden nördlich von Johannesburg, verbracht. Wir sind jeden Tag in der Morgen- und Abenddämmerung zu einer Pirschfahrt aufgebrochen, um die Tiere in den frühen Morgen- und späten Abendstunden zu beobachten, wenn die meisten von ihnen am aktivsten sind (und wenn das Licht viel besser ist, um sie einzufangen).
Wenn du im Reservat ankommst, lernst du als Erstes, was die legendären "Big Five" sind, und fängst an, ihre Namen wie ein Mantra in deinem Kopf zu wiederholen, in der Hoffnung, so schnell wie möglich einen von ihnen zu sehen: Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant, Wasserbüffel.

Sony A7 IV | Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS | 100mm | f/5 | 1/500 | ISO 100
Ausrüstung
Für diesen Trip hat mir MPB die Sony A7 IV und das Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS zur Verfügung gestellt, die ich während der gesamten Reise verwendet habe. Die Sony A7 IV ist eine hochmoderne spiegellose Kamera mit einem 33-Megapixel-Vollformatsensor. Sie bietet einen blitzschnellen Autofokus und einen großen Dynamikbereich, so dass du selbst die flüchtigsten Momente in der freien Natur in gestochen scharfen Details festhalten kannst. Mehr dazu finden Sie im MPB-Testbericht zur Sony A7 IV.
Ich habe mich für die Kombination dieses Kameragehäuses mit dem Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS entschieden, da dieses Objektiv einen guten Kompromiss zwischen einer langen Brennweite, die auf einer Reise wie dieser notwendig ist, und einer relativ kompakten Größe und einem geringen Gewicht bietet, so dass es immer noch leicht zu transportieren und zu handhaben ist, und gleichzeitig ein schnelles, präzises Autofokussystem und eine integrierte optische Stabilisierung gewährleistet. Dies sind alles Eigenschaften, die eine Ausrüstung erfüllen muss, wenn du die Savanne erkunden möchtest.

Sony A7 IV | Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS | 400mm | f/5.6 | 1/250 | ISO 100
Dynamikumfang
Wir haben so viele Tiere gesehen: Nashörner, Elefanten, Giraffen, Zebras und sogar ein süßes kleines Chamäleon, das direkt vor unseren Augen die Farbe wechselte, was das Foto unten zu einem meiner Lieblingsfotos von der Reise macht.
Ich finde es besonders toll, wie detailliert und scharf es geworden ist. Dank des großen Dynamikbereichs der Sony A7IV hat das Bild sowohl in den Lichtern als auch in den Schatten viele Details behalten, sodass es in der Nachbearbeitung so einfach zu optimieren ist.

Sony A7 IV | Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS | 130mm | f/5.6 | 1/450 | ISO 100

Bildausschnitt | Sony A7 IV | Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS | 130mm | f/5.6 | 1/450 | ISO 100
Autofokus
Besonders beim Fotografieren von Wildtieren braucht man eine Kamera mit schnellem und präzisem Autofokus. Für mich war der Tieraugen-Autofokus der Sony A7IV absolut großartig: Tiere zu fotografieren ist ziemlich schwierig, vor allem, wenn sie sich im Gebüsch oder zwischen den Ästen eines Baumes verstecken, wie der süße Affe unten. Durch den Einsatz fortschrittlicher künstlicher Intelligenz erkennt, verfolgt und fokussiert dieser Autofokus automatisch das Auge des Tieres und stellt sicher, dass es immer scharf abgebildet wird. Diese Funktion solltest du auf jeden Fall nutzen, wenn du auf einer Safari bist.

Sony A7 IV | Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS | 400mm | f/5.6 | 1/250 | ISO 400
Optische Stabilisierung
Der Höhepunkt der Reise war jedoch die Sichtung einiger Löwinnen mit ihren Jungen an unserem zweiten Tag. In diesem Moment war ich so froh, dass ich mein 70-200mm f/4 G OSS gegen das 100-400 ausgetauscht hatte, denn sie waren so weit weg, dass ich sie nicht einmal hätte sehen können, geschweige denn sie beim Spielen im Gebüsch einfangen können. Was für eine surreale Erfahrung.
An unserem letzten Morgen überraschten uns tatsächlich zwei Löwinnen, die mitten auf der Straße vor uns standen, und ich konnte endlich die erhofften Aufnahmen machen. Meine Hände haben vor Aufregung ziemlich gezittert, daher war ich besonders dankbar für die eingebaute optische Stabilisierung des Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS.
Wenn man mit einer langen Brennweite fotografiert, kann schon die kleinste Kamerabewegung zu unscharfen Aufnahmen führen. Wenn man dann noch bedenkt, dass sich diese Tiere sehr plötzlich bewegen, ist es leicht zu verstehen, warum diese Funktion so wichtig ist.
Die optische Stabilisierung sorgt dafür, dass Ihre Aufnahmen auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder langen Verschlusszeiten stabil bleiben. Und da die Stabilisierung in das Objektiv integriert ist, kannst du dir sicher sein, dass es nahtlos mit dem Kameragehäuse der Sony A7IV zusammenarbeitet.

Sony A7 IV | Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS | 400mm | f/5.6 | 1/320 | ISO 800
Fazit
Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren ist eine aufregende und lohnende Erfahrung, und die Verwendung der richtigen Ausrüstung macht einen großen Unterschied. Dies ist jedoch nur ein Teil der Gleichung: Nur durch die Kombination mit einem tiefen Respekt für die Tiere und einem Verständnis für ihr Verhalten kannst du atemberaubende Wildtierfotos einfangen, die eine Geschichte erzählen und andere dazu inspirieren, die unglaubliche Vielfalt unserer Welt zu schätzen und zu schützen.

Sony A7 IV | Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6 GM OSS | 400mm | f/5.6 | 1/250 | ISO 100
Vielen Dank, Ester. Weitere ihrer Bilder findest du auf Instagram @e.stis.
Sieh dir auch das Interview mit Wildlife-Fotograf Sasan Amir oder einen Testbericht der Sony A7 IV im Vergleich zur Canon R5 für die Reise- und Werbefotografie an. Oder lies weitere Artikel auf dem MPB-Blog.