Image of Grand Teton Mountain range with river reflection from Schwabacher Landing in Wyoming. Image taken by Kristi Townsend on a Canon EOS R7.

Test: Canon EOS R7 | Spiegellose APS-C-Kamera

Veröffentlicht am 29. Dezember 2025 von MPB

Du bist Wildtier- oder Reisefotograf:in und überlegst, eine Canon zu kaufen? Dann wäre die Canon EOS R7 vielleicht etwas für dich. Als Canons erste spiegellose APS-C-Kamera mit RF-Anschluss ist sie auf Geschwindigkeit und Reichweite ausgelegt und perfekt für Hybridfotograf:innen, die starke Leistung zu einem erschwinglichen Preis suchen.

Kristi Townsend von MPB hat die 32,5-Megapixel-Kamera im Grand Teton National Park und im Yellowstone National Park getestet. Lies weiter, um mehr über Design, Handhabung, Autofokus, Dynamikumfang und sonstige Vor- und Nachteile der R7 zu erfahren, und warum sie eine hervorragende Wahl für die unterschiedlichsten fotografischen Anforderungen ist.

Gebrauchte Canon EOS R7 mit freigelegtem Sensor, die auf weißem Hintergrund Schatten wirft.

Gebrauchte Canon EOS R7

Canon EOS R7: Technische Daten

Sensor

32,5-MP-APS-C-CMOS

Prozessor

DIGIC X

Serienaufnahmen

Bis zu 30 Bilder pro Sekunde (elektronisch), 15 Bilder pro Sekunde (mechanisch)

Autofokus

Dual Pixel CMOS AF II mit 651 Zonen

ISO

100–32.000 (erweiterbar auf 51.200)

Video

4K/60p (mit 1,8-fachem Crop), 4K/30p übersampelt von 7K, Full HD bis zu 120 fps

IBIS

Bis zu 7 Stufen

Speichermedien

2 × SD UHS-II

Akku

LP-E6NH

Objektivanschluss

Canon RF / RF-S

Abmessungen

132 × 90 × 92 mm

Gewicht

530 g

Erscheinungsjahr

2022

Stärken

  • Schneller und präziser Autofokus

  • Zwei Speicherkartensteckplätze

  • Kompaktes, praktisches Design

  • Kompatibilität mit unterschiedlichen Objektiven

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Schwächen

  • Schlechte Schwachlichtleistung

  • Leichter Rolling-Shutter-Effekt bei 30 fps

Kristi im Yellowstone National Park mit einer gebrauchten Canon EOS R7 und heißen Quellen im Hintergrund.

Gebrauchte Canon EOS R7 in Aktion

Als ich meinen Koffer für Wyoming packte, wollte ich relativ leicht unterwegs und trotzdem für alles gewappnet sein. Ich brauchte also eine Kamera, mit der ich die weitläufigen Landschaften im Grand Tetons sowie Schnappschüsse der Tierwelt im Yellowstone National Park einfangen konnte – und da kam die Canon EOS R7 genau richtig. 

Nachdem ich im vergangenen Jahr hauptsächlich mit meiner Fujifilm X100VI unterwegs war, wollte ich einmal eine Kamera mit größerer Reichweite ausprobieren. Sie sollte relativ leicht sein (ich schleppe nicht gerne schweres Equipment mit mir rum), aber auch schnelle Motive gut verfolgen können. Die R7 hatte ich dank meines Vaters, der als langjähriger Canon EOS 7D Mark II-Nutzer über ein Upgrade auf die spiegellose R7 nachdenkt, schon seit ihrer Veröffentlichung im Hinterkopf. Spoileralarm: Ich glaube, der Umstieg würde sich für ihn lohnen.

Landschaftsaufnahme von der Heart Six Ranch in Wyoming, USA, im Herbst. Im Hintergrund die Grand-Teton-Bergkette. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | Canon RF 24-105mm f/4 L IS USM | 26mm | f/8 | 1/320 | ISO 125

Erster Eindruck

Bei der Canon EOS R7 hatte ich sofort ein gutes Gefühl. Obwohl sie kompakt ist, bietet sie ausreichend Leistung für jedes Abenteuer. Als leidenschaftliche Vollformatnutzerin war ich angenehm überrascht, wie viel Spaß das Fotografieren mit der R7 macht. Der Crop-Sensor erwies sich auf meiner Reise nach Wyoming als besonders nützlich – aber mehr dazu später.

Mit der R7 bekommst du nicht nur Canons hervorragende Farbtechnologie, sondern kannst auch die gesamte Palette an RF-, RF-S- und (mit einem zusätzlichen Adapter) sogar EF-Objektive nutzen. Alles in allem hat mich die Kamera wirklich überzeugt – besonders der Preis.

Rückseite einer gebrauchten Canon EOS R7 von MPB auf weißem Studiohintergrund.

Gebrauchte Canon EOS R7

Design und Handhabung

Eines der Dinge, die ich bei Canon generell schätze, ist, wie gut sich die Kameras anfühlen. Die R7 ist da keine Ausnahme. Sie ist kleiner als Canons andere spiegellosen Vollformatmodelle, liegt aber trotzdem sicher und ausbalanciert in der Hand – sogar mit einem großen Teleobjektiv.

Die Bedienelemente auf der Rückseite fühlen sich trotz kleiner Unterschiede zu früheren Modellen vertraut an. Das drehbare Einstellrad befindet sich oben beim Sucher, statt wie bei älteren Canon-DSLR-Kameras und anderen spiegellosen Modellen unten am Steuerkreuz.

Gebrauchte Canon EOS R7 von MPB mit Canon RF 200-800-Teleobjektiv.

Gebrauchte Canon EOS R7 und Canon RF 200-800mm f/6.3-9 IS

Der Schalter an der Vorderseite der Kamera, mit dem du zwischen dem manuellen Fokus und dem Autofokus hin und her wechseln kannst, ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig und bei Verwendung von RF-Objektiven, die einen eigenen Fokusschalter haben, völlig überflüssig. Bei einigen RF-S-Objektiven von Canon, bei denen es keinen Schalter am Objektiv gibt, ist er aber ausgesprochen nützlich.

Einen integrierten Blitz, wie du ihn von anderen Modellen wie der Canon EOS R10 kennst, suchst du bei der R7 vergeblich – aber ehrlich gesagt ist das auch gar nicht so wichtig. Für den Fall der Fälle gibt es nämlich einen Blitzschuh, der mit vielen Aufsteckblitzen kompatibel ist, die viel mehr Leistung bieten als ein integrierter Blitz. Unterschiedliche Blitzoptionen findest du in unserem Artikel über die 7 besten Canon-Blitze für Fotograf:innen.

Foto eines Bisons im Yellowstone National Park in den Wäldern von Wyoming, USA. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | Canon RF 100-500mm f/4.5-7.1L IS USM | 118mm | f/5 | 1/2500 | ISO 500

Sucher und Display

Die R7 hat ein in alle Richtungen schwenkbares Touchscreen-Display, das sich perfekt für Aufnahmen aus schwierigen Winkeln oder zum Filmen im Selfiemodus eignet. Was mir daran am besten gefällt, ist, dass man es einfach drehen und wegklappen kann, wenn man die Kamera gerade nicht nutzt.

Es gibt auch einen elektronischen Sucher mit einer Auflösung von 2,36 Millionen Punkten. Einige Rezensent:innen bemängeln, dass das etwa nur die Hälfte der Auflösung ist, die man von höherwertigen Modellen wie der Canon EOS R3 kennt, aber das stört mich nicht allzu sehr. Der Sucher bietet mehr als genug Auflösung und Detailgenauigkeit für saubere Kompositionen. Vielleicht werden meine Augen mit zunehmendem Alter einfach schlechter, aber wenn ich durch den Sucher der R7 schaue und ihn mit höherwertigeren Modellen vergleiche, erkenne ich keinen großen Unterschied.

Foto einer Biene auf einer gelben Blume in der Wildnis des Grand Teton National Park in Wyoming, USA. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 105mm | f/6.3 | 1/1250 | ISO 200

Die Augenmuschel des Suchers ragt bei der R7 etwas weiter hervor, als ich es gewohnt bin. Das gefällt mir allerdings ganz gut, weil ich bei anderen Kameras ständig versehentlich Nasenabdrücke auf dem Display hinterlasse.

Herbstliche Aufnahme der Grand Tetons bei Sonnenaufgang am Oxbow Bend im Grand Teton National Park, Wyoming. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 47mm | f/4 | 1/40 | ISO 1250

Akkulaufzeit und Speicherplatz

Die Akkulaufzeit ist einfach unglaublich. Oft bin ich von den Akkus bei spiegellosen Kameras im Vergleich zu meiner zuverlässigen Canon EOS 6D Mark II oder der Canon EOS 5D Mark IV eher enttäuscht. Nicht so bei der R7. Obwohl ich in Wyoming fast nur Einzelbilder gemacht habe, war ich den ganzen Tag mit einer einzigen Akkuladung unterwegs. Vor meiner Reise war ich so nervös wegen der Akkulaufzeit, dass ich vier Ersatzakkus in meine Tasche gepackt habe. Keinen davon habe ich gebraucht, was mich ehrlich gesagt ziemlich erstaunt hat.

Nahaufnahme eines geschlossenen Pferdeauges in Wyoming, USA. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | Canon RF 100-500mm f/4.5-7.1L IS USM | 500mm | f/7.1 | 1/1600 | ISO 400

Laut Canon ist der Akku der R7 für 770 Aufnahmen mit LCD und 500 Aufnahmen mit Sucher ausgelegt. Ich habe beim Fotografieren allerdings fast ausschließlich den Sucher benutzt und bin mir ziemlich sicher, dass ich mit einer Ladung mehr als 500 Bilder geschafft habe.

Besonders praktisch sind auch die beiden SD-Kartensteckplätze der R7. Obwohl mir noch nie eine Speicherkarte ausgefallen ist, kann das gelegentlich vorkommen. Wenn du etwas besonders Wichtiges fotografierst oder lieber auf Nummer sicher gehen möchtest, kann so ein Backup also nicht schaden.

Fliegenfischer beim Auswerfen der Angel an einem Fluss in Wyoming. Im Hintergrund Bäume. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 50mm | f/6.3 | 1/640 | ISO 200

APS-C-Sensor

Seit es DSLRs gibt, kam für mich eigentlich immer nur eine Vollformatkamera infrage, da ich keine Lust habe, mir über den Crop-Faktor und seine Auswirkungen auf meine Objektivwahl Gedanken zu machen. Ich bin nicht gerade ein Mathegenie und mein Gehirn sträubt sich gegen die Vorstellung, dass ein 50-mm-Objektiv keine Brennweite von 50 mm, sondern eher 80 mm ergibt. Bei Mittelformatmodellen bin ich übrigens komplett raus. Aber warum ist diese Umrechnung im Alltag eigentlich wichtig? Die Antwort lautet: Ist sie nicht!

Foto der Grand Prismatic Springs im Yellowstone National Park in Wyoming, USA. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 24mm | f/5 | 1/1250 | ISO 500

Jedenfalls sorgt der APS-C-Sensor der R7 für einen Crop-Faktor von 1,6. Für Mathemuffel wie mich bedeutet das, dass der Telebereich deines 100–500-mm-Objektivs von 500 mm auf ein Vollformatäquivalent von 800 mm wächst – und zwar ganz ohne zusätzlichen Schnickschnack wie Zwischenringe, die du bräuchtest, um dieselbe Brennweite bei einer Vollformatkamera zu erreichen.

Für meine Wildlife-Fotos im Yellowstone National Park war das ein echter Gamechanger.

Aufnahme eines amerikanischen Bisons auf einer Wiese im Yellowstone National Park, Wyoming, mit einem Teleobjektiv. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | Canon RF 100-500mm f/4.5-7.1L IS USM | 159mm | f/5 | 1/1000 | ISO 500

Welche Objektive sind mit der Canon R7 kompatibel?

Als mir mein Vater vor einigen Jahren das Fotografieren beibrachte, hörte ich vor allem zwei Sätze: „Das Wichtigste in der Fotografie ist dein Objektiv“ und „Mit einem f/8-Objektiv kannst du nichts falsch machen“. Die R7 ist mit einigen der besten Objektive kompatibel, die man derzeit für Geld kaufen kann.

Canon RF-Objektive bieten dir an der R7 dieselbe Optik, die auch Profis an ihrer Canon EOS R5 Mark II und Canon EOS R1 nutzen. Und wenn du noch ein paar solide, aber deutlich leichtere RF-S-Objektive herumliegen hast, kannst du auch diese problemlos weiterverwenden.

Gebrauchte Canon R7 mit einem gebrauchten Canon RF 100-400mm f/5.6-8 IS USM von MPB

Gebrauchte Canon R7 und Canon RF 100-400mm f/5.6-8 IS USM

Auf meiner Reise nach Wyoming war ich ausschließlich mit RF-Objektiven unterwegs. Manchmal hätte ich mir aber ein leichteres RF-S-Objektiv gewünscht (besonders beim Wandern). Um den Weitwinkelbereich abzudecken, fiel meine Entscheidung auf ein Canon RF 24-105mm f/4 L IS, dessen Leistung und Reichweite mit den weiten Landschaften und spektakulären Ausblicken, die wir hatten, definitiv mithalten konnte. Für weiter entfernte Motive hatte ich das Canon RF 100-500mm f/4.5-7.1L IS mit dabei.

Am meisten Spaß hat mir vermutlich das Fotografieren mit dem 800-mm-äquivalenten Teleobjektiv gemacht. Im Yellowstone National Park lief mir tatsächlich ein Grizzlybär vor die Linse, und da man bei Wildtieren wie ihm lieber Abstand halten sollte, lieferte mir der Crop-Sensor die entscheidende Reichweite, um perfekte Aufnahmen zu ergattern.

Teleaufnahme eines Grizzlybären auf einem Feld bei Sonnenuntergang im Yellowstone National Park, Wyoming. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | Canon RF 100-500mm f/4.5-7.1L IS USM | 500mm | f/7.1 | 1/250 | ISO 800

Fotoleistung

Mit ihrem elektronischen Verschluss schafft die R7 bis zu 30 Bilder pro Sekunde. Mit dem mechanischen Verschluss liegt die Aufnahmegeschwindigkeit bei bis zu 15 Bildern pro Sekunde und damit deutlich höher als bei vielen DSLR-Kameras. Der Pufferspeicher ist größer als der der R10 und somit die bessere Option für Serienaufnahmen oder Actionsequenzen, wie sie in der Tier- oder Sportfotografie

Autofokus und Motivverfolgung

Die Wildlife-Fotografie ist immer der Härtetest für den Autofokus einer Kamera, und die R7 hat ihn mit Bravour bestanden. Sie nutzt Canons leistungsstarkes Dual Pixel CMOS AF II-System mit 651 auswählbaren Punkten und reibungsloser Motiverkennung bei Menschen, Tieren und Autos.

Ich habe auf meiner Reise alles von Vögeln bis Bisons fotografiert, und die R7 fokussierte immer schnell und präzise – sogar bei Aufnahmen aus der Hand oder mit langen Brennweiten.

Die Grand-Teton-Bergkette, die sich vom Schwabacher Landing in Wyoming aus betrachtet, im Fluss spiegelt. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 24mm | f/4 | 1/5000 | ISO 320

Bildqualität

Dynamikumfang und ISO

Die Grand Tetons, die oft im Hintergrund meiner Aufnahmen auftauchen, sorgten mit ihren hellen Spitzlichtern und schattigen Bäumen für jede Menge Kontrast. Im RAW-Format erhielt ich mit der R7 saubere und detailreiche Bilder mit ausgewogenen Spitzlichtern und tiefen Schatten, die sich gut nachbearbeiten ließen, und Canons Farbtechnologie lieferte warme, natürliche Töne, bei denen ich kaum etwas verändern musste.

Aber obwohl die R7 einigen Kameras, die ich bisher in der Hand hatte, in vielerlei Hinsicht weit überlegen war, ließen ihre Low-Light-Fähigkeiten doch etwas zu wünschen übrig.

Fliegende Vögel im Grand Teton National Park in Wyoming bei Sonnenuntergang. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 39mm | f/4 | 1/125 | ISO 2000

Mit der siebenstufigen Bildstabilisierung (IBIS) und einem stabilisierten Objektiv gelangen mir scharfe Handheld-Aufnahmen mit bis zu 1/10 Sekunde. Der native ISO-Bereich (100–32.000) bietet viel Spielraum, und das Rauschen bleibt bis ISO 6.400 gut unter Kontrolle. Darüber hinaus erinnern die Fotos allerdings eher an ein Gemälde.

Auf dem Rückweg vom Yellowstone National Park bei Sonnenuntergang fuhren wir an einem Maultierhirsch (glaube ich zumindest) vorbei, der am Straßenrand stand. Ich schnappte mir die Kamera und machte schnell ein paar Aufnahmen aus dem Autofenster. Während der Tier-Autofokus auch bei Dunkelheit perfekt funktionierte, ging allerdings die Detailtreue verloren. Mit der Denoise-Funktion in Lightroom konnte ich das in der Nachbearbeitung leicht korrigieren, aber insgesamt ziehe ich ein leichtes Rauschen dem übermäßig glatten, digitalen Look bei zu hohen Denoise-Werten meistens vor.

Bild eines Maultierhirsches im Yellowstone National Park nach Sonnenuntergang mit Denoise-Filter.
Bild eines Maultierhirsches im Yellowstone National Park nach Sonnenuntergang.

Bildvergleich: Links ohne Entrauschung mit Denoise, rechts mit 30 % Entrauschung.

Beispielbilder mit der Canon R7

Willkommensschild im Grand Teton National Park, Wyoming. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 31mm | f/4 | 1/2500 | ISO 200

Pferd, das auf einem Feld außerhalb des Grand Teton National Park in Wyoming eine lustige Grimasse zieht. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | Canon RF 100-500mm f/4.5-7.1L IS USM | 100mm | f/6.3 | 1/2000 | ISO 400

Von hinten aufgenommene Person mit Hut, die den ausbrechenden Old Faithful Geysir im Yellowstone National Park fotografiert. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 24mm | f/4 | 1/400 | ISO 500

Landschaftsfoto beim Schwabacher Landing im Grand Teton National Park, Wyoming, mit Spiegelungen in einem Fluss. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 35mm | f/4 | 1/800 | ISO 125

Umschlungenes Paar, das am Ufer des Jenny Lake im Grand Teton National Park, Wyoming, steht und aufs Wasser blickt. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 72mm | f/4 | 1/80 | ISO 400

Sonnenuntergang über dem Mormon Row in der Nähe des Grand Teton National Park in Jackson, Wyoming. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 24mm | f/8 | 1/320 | ISO 125

Videoleistung

Ich mache zwar hauptsächlich Fotos, aber in letzter Zeit versuche ich immer mal wieder, auch ganz bewusst Videos zu drehen. Zum Glück machte mir die R7 das Filmen ganz leicht. Über den in den Ein-/Aus-Schalter integrierten Videoschalter kommst du in Sekundenschnelle in den Videomodus und kannst direkt loslegen. Leichter geht's wirklich nicht!

Mit den leistungsstarken Videofunktionen der R7 hast du die Wahl zwischen von 7K übersampeltem 4K/30p, 4K/60p mit 1,8-fachem Crop und Full HD mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde (fps) für butterweiche Zeitlupenaufnahmen. Dank C-Log3 hast du außerdem maximale Kontrolle über die Farbkorrektur.

Die Videqualität ist wirklich hervorragend. Das übersampelte 4K ist scharf und detailliert, die Farben sind typisch Canon, und der Autofokus funktioniert genauso zuverlässig wie bei Fotos. Ich habe mehrere Handheld-Aufnahmen gemacht, um die kamerainterne Bildstabilisierung zu testen, und die Ergebnisse waren überraschend flüssig. Die Videofunktionen der R7 bieten also alles, was man für hybriden Content oder Reise-Vlogs braucht.

Pferd in seinem Gehege im Grand Teton National Park, Wyoming, USA. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 105mm | f/4.5 | 1/500 | ISO 200

Lohnt sich die Canon EOS R7?

Nach einer Woche im Einsatz kann ich mit Sicherheit sagen, dass die Canon R7 eine der vielseitigsten Kameras ist, die ich je benutzt habe. Sie ist schnell, leicht und liefert eine atemberaubende Bildqualität. Das Autofokussystem ist wirklich beeindruckend, und das gesamte Aufnahmeerlebnis fühlt sich einfach richtig gut an.

Wenn du, wie mein Vater, von einer DSLR wie der 7D Mark II kommst, lohnt sich ein Upgrade auf jeden Fall. Du bekommst einen besseren Autofokus, IBIS, Videofunktionen und das vertraute Canon-Gefühl. Und sogar wenn du schon eine fortschrittlichere Vollformatkamera von Canon besitzt, kann ich die R7 als leichteren Zweitbody mit mehr Reichweite absolut empfehlen.

Vielleicht muss ich das, was ich jetzt sage, schon bald wieder zurücknehmen (es gibt nämlich Gerüchte über eine mögliche Mark II), aber ich würde beim Kauf der R7 nicht warten, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt bei diesem Modell schon jetzt. Insgesamt hat mich die Canon EOS R7 vollkommen überzeugt. Sie ist die perfekte Hybridkamera für Wildlife, Sport, Reisen und den Alltag, die so zuverlässig wie Canons DSLRs und so innovativ wie eine spiegellose Kamera ist.

Haus in Mormon Row im Grand Teton National Park bei Sonnenuntergang. Aufgenommen von Kristi Townsend mit einer Canon EOS R7.

Kristi Townsend | Canon EOS R7 | RF 24-105mm F4 L IS USM | 27mm | f/6.3 | 1/250 | ISO 125

Alternativen zur Canon EOS R7

Gebrauchte Canon EOS R10 auf blau-schwarzem Hintergrund

Gebrauchte Canon EOS R10

Die Canon EOS R10 ist die nächste Verwandte in Canons APS-C-Reihe. Hier findest du dasselbe Autofokussystem und ein ähnlich kompaktes Design wie bei der R7, was sie zu einer starken Option für den Einstieg oder die Reisefotografie macht, wo Gewicht und Erschwinglichkeit zählen. Allerdings fehlt ihr die kamerainterne Bildstabilisierung und sie hat einen kleineren Puffer. Wenn du also regelmäßig Wildlife- oder schnelle Actionaufnahmen machst, bist du mit der R7 klar im Vorteil.

Gebrauchte Canon EOS R8 von MPB auf grünem Hintergrund

Gebrauchte Canon EOS R8

Wenn du nach der Bildqualität einer Vollformatkamera in einem fast so leichten Gehäuse wie dem der R7 suchst, dann ist die Canon EOS R8 genau das Richtige für dich. Hier bekommst du eine bessere Schwachlicht-Performance, einen größeren Dynamikumfang und die neuesten Verbesserungen beim Autofokus. Allerdings hat sie nur einen Speicherkartenslot und keine Bildstabilisierung, was sie für Hybridaufnahmen oder alle, die lange Bildserien schießen, weniger attraktiv macht. Sie ist eine großartige Option, wenn du Vollformatleistung zu einem ähnlichen Preis suchst und auf einige Profi-Features verzichten kannst. Mehr dazu erfährst du in unserem Leitfaden zu den spiegellosen Vollformatkameras von Canon.

Die Sony A6700 gehört zu den stärksten Konkurrentinnen auf dem Markt für APS-C-Kameras. Sie bietet einen hervorragenden Autofokus mit Motiverkennung, erweiterte Videofunktionen und ein kompaktes Design. Obwohl ihr 26-Megapixel-Sensor an die Auflösung der R7 nicht ganz herankommt und der Canon auch beim Handling leicht unterlegen ist, ist diese Kamera perfekt für Hybrid-Fotograf:innen, die Wert auf Videoqualität, flexible Codecs und das Sony-Objektivsystem legen.

Gebrauchte Fujifilm X-T5 und Fujifilm XF 16-55mm f/2.8 R LM WR vor einem orange-schwarzen Hintergrund

Gebrauchte Fujifilm X-T5 mit Fujifilm XF 16-55mm f/2.8 R LM WR

Die Fujifilm X-T5 ist eine gute Alternative, wenn du Wert auf ein taktiles Aufnahmeerlebnis und hochauflösende APS-C-Fotos legst. Mit ihrem 40-Megapixel-Sensor, den klassischen manuellen Einstellrädern und ihrer wunderschönen Farbwiedergabe ist die X-T5 ideal für die Landschafts- und Reisefotografie. Ihr Autofokus und ihre Bildstabilisierung sind stark, aber bei schneller Wildtier-Action nicht ganz so zuverlässig wie die der R7. Wenn dir Design, Ergonomie und ein unverwechselbarer Bildstil wichtig sind, ist die X-T5 definitiv eine Überlegung wert. Mehr dazu erfährst du in unserem Fujifilm X-T5-Testbericht.


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